Der sogenannte TransTherm-Boden gehört ohne Frage zu den Glanzstücken des Perfect Plus. Wie sich auf dem Prüfstand gezeigt hat, nutzt er nämlich die aufgenommene Energie sehr gut aus, der Wirkungsgrad liegt bei rund 80 Prozent. Außerdem hält der Schnellkochtopf des renommierten deutschen Herstellers WMF die Temperatur im Innern ungewöhnlich lange hoch, weswegen es äußerst schade ist, dass die Garstufen nicht vorab eingestellt werden können.
Fix bei der Sache, frühzeitig Energiezufuhr drosseln
Der WMF ist ein wahrer Stromsparkünstler, wie die Fachpresse mit ihren Messgeräten feststellen durfte. So gehört er zum Beispiel zu den Modellen, die sich am schnellsten aufheizen beziehungsweise die Druckstufe erreichen – nämlich in weniger als zehn Minuten. Doch der Topf hält auch die Temperatur sehr lange auf einem Niveau, gemessen wurde bis zu einer Viertelstunde. Das hat zur Folge, dass die Herdplatte unbedingt rechtzeitig ausgeschaltet werden sollte, denn ansonsten wird sinnlos Energie verschwendet. Bedenkt man ferner, dass viele Gerichte im Schnellkochtopf kaum eine Viertelstunde benötigen, lässt sich zumindest in etwa ahnen, wie viel Strom der WMF im Laufe eines Jahres einspart.
Kontrolle des Dampfreglers
Anders sieht jedoch der Fall ist, wenn die Garzeiten länger sind und darüber hinaus empfindliche Speisen zubereiten werden sollen. Denn leider lässt sich dafür notwendige niedrige Dampfstufe nicht vorab einstellen, mit anderen Worten: Der Benutzer muss darauf achten, dass der WMF nicht einen zu hohen Druck aufbaut, das heißt, Stufe 2 erreicht, und dementsprechend manuell die Energiezufuhr regeln. Stattdessen erfordert der WMF in gewisser Hinsicht permanent die Aufmerksamkeit der Köchin oder des Kochs.
Fazit
Die Energieeffizienz des Schnellkochtopfs ist eindeutig das Glanzlicht des WMF, auf das jedoch ein Schlagschatten fällt, und zwar insbesondere für Kunden, die den Kochtopf nach der Aufheizphase am liebsten sich selbst überlassen würden, sowie für Ungeübte. Schnellkochtopf-Profis hingegen werden diese kleine Hürde sicherlich locker meistern und sich eher damit beschäftigen, das Letzte aus dem Stromsparpotenzial des Schnellkochtopfs herauszuholen, sowie sich darüber freuen, dass der Griff abgenommen und daher der Deckel zusammen mit dem Topf nach dem Kochen in die Spülmaschine wandern kann. In der 4,5-Liter-Version ist der WMF aktuell für rund 140 EUR (
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