Ob Arctic Air, Blaust Auxiliary oder nun Williston Force mit seinem Portable (F25) – die Erfahrungen zu diesen „Mini-Klimaanlagen“ mit ihrer bombastisch klingenden Werbung deuten alle in eine Richtung: Solche Verdunstungskühler, hier mit Seitenlängen von 21 x 21 cm und einem 300-ml-Wassertank, sind hinsichtlich ihrer Kühlwirkung allesamt nutzlose Geräte. Im Vergleich zu den technisch gut abgehangenen, aber auch teuren Einbau-Klimaanlagen und Monoblocks mögen sie ihre Sparsamkeit und Unkompliziertheit ausspielen. Auch hinsichtlich der Anschaffungs-, Einbau- und Unterhaltskosten bleiben klassische Klimaanlagen hinter diesen Minis hängen. Doch das Kühlniveau des Portable (F25) ist zu vernachlässigen, zumal der eingebaute Ventilator über USB-Kabel „betrieben“ wird – er ist nicht leistungsfähiger als ein gewöhnlicher PC-Lüfter. Der Erkenntnisgewinn ist überall gleich. Die Werbung ist forsch, doch diese Geräte sind ausgemachte Langweiler. Einen ganzen Raum können Sie damit nicht herunterkühlen, nur den austretenden Luftstrom. Stattdessen nehme man einen einfachen Tischventilator, hänge ein nasses Handtuch davor und setze sich direkt in den Luftstrom. Das ist genauso effektiv, nur viel günstiger. Auch umginge man damit das Problem der Schimmelbildung, denn der Staub aus der Luft bleibt im eingebauten Wasservorhang hängen. Soll es partout ein solcher Mini-Kühler sein, können Sie baugleiche Teile auch woanders kaufen – nur deutlich billiger. Im Internet gibt es entsprechende Angebote schon ab rund 7 Euro.
25.05.2022