Für wen eignet sich das Produkt?
Immer mehr Anwender begeistern sich für Einsteiger-Smartphones aus dem europäischen Raum. Hintergrund ist sicherlich nicht unerheblich die Sorge um die Datensicherheit, die bei billigen chinesischen Anbietern gerne in Frage gestellt wird. Das könnte erklären, warum nach Spanien und Frankreich nun auch Großbritannien einen eigenen Hersteller ins Rennen schickt: Wileyfox. Die ersten Budget-Smartphones haben sich recht gut verkauft. Nun folgt eine ganze Serie: Spark. Das Modell Spark X richtet sich hierbei an Liebhaber einfacher Riesen-Smartphones.
Stärken und SchwächenZentrales Merkmal des Wileyfox Spark X ist sein 5,5 Zoll großes Display, womit es dezidiert zu den großen Phablets zählt. Leider verbleibt die Bildschirmauflösung mit 1.280 x 720 Pixeln auf einem einfacheren Niveau, ganz scharf wirkt das Display bei näherem Hinsehen also nicht. Eine ebensolche Hybris zeigt sich beim Chipsatz: Zwar gibt es immerhin 2 Gigabyte Arbeitsspeicher, der Quad-Core mit seinen 1,3 GHz Taktrate ist jedoch schon etwas betagt und nur für einfache Apps geeignet. Die Bedienung des Gerätes selbst sollte flüssig laufen, aber anspruchsvolle Apps sind nicht das Ding des Spark X. Ansonsten soll das Handy ganz offensichtlich Fotofreunde ansprechen. Und so besitzt das Handy nicht nur eine ordentliche 13-Megapixel-Hauptkamera, sondern auch eine Frontkamera, welche mit 8 Megapixeln spürbar über dem normalen Niveau rangiert. Auch spannend: Das Spark X nutzt mit Cyanogen eine Android-Version, die besonders frei veränderbar ist.
Preis-Leistungs-VerhältnisDas Wileyfox Spark X zeigt den typischen Spagat solcher Einsteigergeräte. Es liefert ein großes Display, das nicht mehr ganz scharf wirkt, und einen Chipsatz, der die Performance doch spürbar einschränkt. Dafür punktet man bei der Multimedia-Ausstattung und mit der ungewöhnlichen Android-Modifikation für besonders freie Individualisierung. Angesichts von nur 170 Euro kann man das sicherlich so hinnehmen – man muss eben nur wissen, worauf man sich einlässt.