Wiko möchte mit dem View4 Nutzer ansprechen, die viel unterwegs sind, dabei keine Powerbank oder Steckdose zur Verfügung haben oder einfach zu faul sind, ihr Smartphone jeden Tag aufladen zu müssen. Denn dank eines 5.000-mAh-Akkus hält das Wiko View4 auch aufgrund der schwachen Hardware locker zwei bis drei Tage durch. Der verbaute Mediatek-Chipsatz taktet auf 1,8 GHz bei acht Kernen – das ist nicht sonderlich potent. Immerhin fällt die Speicherausstattung gut aus: 3 GB RAM ermöglichen auch intensives Multitasking ohne nennenswerte Performance-Einbrüche. Optisch gibt sich das View4 modern und kommt mit einem randlosen Display samt Waterdrop-Notch am oberen Rand. Auf der Rückseite prangt die Triple-Kamera, die neben einem regulären Weitwinkel-Objektiv auch eine Ultraweitwinkel-Linse sowie einen Tiefensensor besitzt. Letzterer ist allerdings kein bedienbares Objektiv, sondern arbeitet lediglich im Hintergrund, um Schärfentiefe-Effekte (Bokeh) auf Ihren Portrait-Aufnahmen zu verbessern. Ein genauerer Blick auf das Smartphone zeigt allerdings die für den Einsteiger-Preisbereich üblichen Schwächen. Das Display löst für seine 6,52 Zoll nur in einfachem HD auf – das ist heutzutage indiskutabel wenig, selbst für diesen Preis. NFC zum kontaktlosen Bezahlen ist ebenso wenig an Bord wie der aktuelle WLAN-Standard 802.11ac. Wenigstens aktuelle Verbindungsstandards hätte man für den Preis erwarten können.
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- Erschienen: 05.06.2020 | Ausgabe: 7/2020
- Details zum Test
„befriedigend“ (369 von 500 Punkten)
„Plus: hervorragende Ausdauer; großes 6,5-Zoll-Display; 13-MP-Kamera mit sehr guter Bildqualität im Hellen wie im Dunkeln; Slots für Dual-SIM und microSD-Speicherkarte; günstiger Preis.
Minus: schwache Performance; niedrige Displayauflösung; 5-GHz-WLAN und NFC fehlen; Micro-USB-Anschluss; Gehäuse knarzt; kein Fingerprintsensor; keine Schnellladefunktion für den 5000-mAh-Akku.“