Der Bildschirmhersteller ViewSonic zeigt auf der Elektronikfachmesse IFA 2010 wie so viele andere Unternehmen ein eigenes Tablet. Das aber kann sich von den Konkurrenzmodellen durch eine interessante Fähigkeit absetzen: Es läuft wahlweise mit Android oder mit Windows 7. Und damit ist nicht die Wahlmöglichkeit des Kunden beim Kauf des Tablets gemeint, sondern eine Dualboot-Funktion. So kann der Nutzer vor jedem Start festlegen, unter welchem Betriebssystem er gerade arbeiten möchte.
Aber auch der Rest des Innenlebens kann sich sehen lassen: Angetrieben wird das Tablet von einem Atom-Prozessor mit 1,66 GHz Taktrate, der von 1 Gigabyte DDR3-Arbeitsspeicher unterstützt wird. Das ist für die Welt der Tablet PCs eine echte Ansage: Hier gelten sonst schon Modelle mit 1 GHz Taktrate und 512 Megabyte RAM als leistungsstark. Das Display des ViewSonic ViewPad 100 misst 10 Zoll in der Bilddiagonale und löst 1.024 x 600 Pixel auf, als Speicher stehen 16 Gigabyte zur Verfügung, die per microSD-Karte um weitere 32 Gigabyte erweitert werden können.
Darüber hinaus hat der Hersteller in seinem Tablet-Flaggschiff zwei USB-Anschlüsse, Bluetooth und WLAN verbaut. Mit diesen Eckdaten präsentiert sich das ViewSonic ViewPad 100 als würdiger iPad-Konkurrent. Und etwas günstiger soll das Gerät auch noch werden: Laut Hersteller werde das Tablet ab Oktober 2010 für einen Preis von „unter 500 Euro“ auf den Markt kommen. Das iPad kostet derzeit auf Amazon mindestens 509 Euro und bietet weniger Ausstattung, von der praktischen Dualboot-Fähigkeit einmal ganz zu schweigen.
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- Erschienen: 06.10.2010 | Ausgabe: 11/2010
- Details zum Test
Erster Eindruck: „gut“
„... Es fühlt sich deutlich schneller an als alle anderen Android-basierten Tablets, die wir testen können. Hier zeigt sich die Leistungsfähigkeit des Intel-Chips. Das Zehn-Zoll-Display macht einen durchaus guten Eindruck, auch wenn es von der Bildqualität her gesehen nicht an die des iPad heranreicht. Insgesamt handhabt sich das Viewpad 100 deutlich sperriger und ist vom Gewicht her schwerer als das iPad. ...“