E-Books auf dem Handy aufrufen und auf einem eigenen Bildschirm lesen, so präsentiert sich der Beagle. Das 5-Zoll-Display ist damit ein idealer zweiter Bildschirm für das Smartphone. Eine klasse Bluetooth-Erweiterung. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
Erschienen: 02.12.2012
Details zum Test
ohne Endnote
Unser Fazit
06.03.2013
Beagle
txtr Beagle: Der kleinste und leichteste E-Book-Reader?
Mit den Eigenschaften „klein“ und „leicht“ werden heutzutage viele Elektronikartikel beworben – so auch der nach dem Hund benannte eReader Beagle des Berliner Unternehmens txtr. Nicht nur ein treuer Lesebegleiter soll er sein, sondern auch den Geldbeutel schonen.
Bewusster Verzicht
Die Spezifikationen lesen sich auf den ersten Blick wie Standardware: 5 Zoll E-Ink-Display mit acht Graustufen, 800 x 600 Pixel Auflösung, 4 GB Speicherplatz. Die bei Lesern immer beliebter werdende Touch-Bedienung und Hintergrundbeleuchtung wie beim Klassenprimus Amazon Kindle Paperwhite soll es allerdings nicht geben. Die Bedienung wird über Hardwaretasten ermöglicht: Zwei für das Vor- und Zurückblättern sowie eine Home-Taste für die Bücher-Auswahl. Der Ein-/Ausschalter ist untypischerweise auf der Rückseite des Gerätes angebracht. Der eReader übt sich auch ansonsten bewusst in Verzicht: Mit 128 Gramm und einem Volumen von 100 Kubikzentimetern erfüllt er die beworbenen Eigenschaften. Der Kleinste mit gerade mal 140 x 105 x 4,8 Millimetern ist er aber nicht. Konkurrent Kobo Mini drückt die Maße noch ein Stück weiter. Einen Akku samt Ladekabel sucht man vergeblich. Stattdessen läuft das Produkt mit zwei AAA-Batterien, die auf der Rückseite eingesetzt werden. Bei einem Leseverhalten von 12 bis 15 Büchern pro Jahr wird eine Laufzeit von über einem Jahr versprochen. LEDs verraten den Batterie- und Bluetooth-Status. Der Beagle kommt ohne WLAN-Chip. Neuer Lesestoff kann unterwegs also nicht direkt auf das Gerät geladen werden. Das Zauberwort heißt hier Bluetooth.
Der E-Book-Reader als „Smartphone-Zubehör“
Wer digitale Bücher übertragen möchte, muss Nutzer eines Android-Smartphones sein. Besitzer von Apple iOS und Windows Phone gehen leer aus. Mittels App und Bluetooth werden die gekauften E-Books mit ein paar Gesten auf das Gerät übertragen. Der Haken daran: Die unterstützten Formate (u. a. EPUBs und PDFs) werden als speicherintensive RAW-Dateien gesendet. Es verwundert daher kaum, dass der interne 4-GB-Speicher schnell an seine Grenzen stößt. Maximal fünf Bücher soll er fassen. Änderungen der Schriftgröße erfolgen nicht etwa am Gerät, sondern über das Smartphone. Das Lesegerät scheint so doch eher ein Zubehör zu sein, das ausschließlich dazu dient, den Lesestoff wie ein Zweitmonitor anzuzeigen.
Fazit
Der erst für Weihnachten 2012 angekündigte, nun auf Frühjahr 2013 verschobene txtr Beagle soll für 10 EUR auf den Markt kommen. Eine klare Ansage an die Konkurrenz – wenn das Aber nicht wäre: Erhältlich sein wird der eReader nämlich nur bei Abschluss eines Mobilfunkvertrages. Als besonders Portemonnaie-schonend erweist sich das Gerät so doch nicht. Immerhin: Das Produkt soll in vier verschiedenen, knalligen Farben erhältlich sein und trägt so zur Individualität des Lesers bei. Ein Trost zudem, dass die ersten Batterien im Lieferumfang enthalten sein sollen.
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