Nicht nur der Frittierkorb der FR-6927 bietet Platz genug für eine ganze Tüte Pommes. Auch die Menge der Frittüre stellt sicher, dass die Friteuse aus dem Hause Tristar sich bestens für 600, 700 Pommes auf einen Rutsch eiget, und zwar mit einem guten Ergebnis. Allein auf die Größe umgerechnet, bietet die nur rund 30 EUR teure Friteuse daher sehr viel fürs Geld. In puncto Komfort allerdings müssen doch einige Abstriche hingenommen werden.
Offene Bauform
Die Tristar wird zwar mit einem Deckel ausgeliefert. Doch dieser hat hauptsächlich die Funktion, Spritzer auf Gehäuse und Umfeld sowie das Einstauben der Friteuse zu vermeiden. Wie in den zahlreichen Erfahrungsberichten zu vergleichbaren Modellen nachgelesen werden kann, schließen die Deckel nämlich mehr schlecht als recht ab, von einem effektiven Geruchsschutz sind die Geräte himmelweit entfernt. Zudem verfügt die Tristar nicht einmal, wie einige andere Modelle, über einen integrierten Geruchsfilter, der wiederum in vielen Fällen nur eine Alibi-Funktion hat. Dass er bei der Tristar daher ab Werk fehlt, ist streng genommen nur konsequent. Richtig vermissen wird ihn vermutlich kaum jemand.
Spartanische Ausstattung
Aber auch darüber hinaus ist die Tristar eher spartanisch ausgestattet, oder positiv formuliert: Sie beschränkt sich auf das Notwendigste. So muss etwa der Frittierkorb manuell in die heiße Friteuse versenkt werden, eine Lift-Funktion ist Fehlanzeige. Die Frittüre kann nicht abgelassen werden, ein Ölreinigungssystem sucht man ebenfalls vergeblich, wäre in dieser Leistungsklasse allerdings ehrlich gesagt auch ein kleines Wunder. Erfreulich: Die Friteuse kann komplett auseinander genommen werden, die Reinigung darf größtenteils der Spülmaschine überlassen werden. Die Leistungsaufnahme schließlich liegt bei maximal 2.000 Watt. Für drei Liter Frittüre bedeutet dies, dass die Tristar nicht gerade zu den schnellsten Friteusen auf dem Markt gehören dürfte.
Fazit
Die Tristar ist eine Friteuse, die ihre Attraktivität primär aus den niedrigen Anschaffungskosten zieht – unter 30 EUR (Amazon) ist nur sehr schwer ein vergleichbares Modell in Edelstahl zu haben. Die spartanische Ausstattung muss nicht unbedingt ein Manko sein, denn das Frittieren wird ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit trotzdem ziemlich gut gelingen. Allerdings könnte ihr bei vielen der fehlende Geruchsschutz zum Verhängnis werden, denn wie die Erfahrung lehrt, spielt der lästige Fettgeruch in der Küche eine gewichtige Rolle bei der Frage, ob sich die Anschaffung einer Friteuse überhaupt lohnt. Wer in dieser Hinsicht sensibel ist, sollte eher zu einer geschlossenen Friteuse greifen, Kunden mit robuster Nase, kleinem Geldbeutel sowie einer hocheffizienten Dunstabzugshaube dagegen können sich die Tristar durch den Kopf gehen lassen.
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