Wer das neue Satellite P775-11P unter die Lupe nimmt, erhält ein ambivalentes Bild. Das Multimedia-Notebook hat zwar einen erstklassigen Intel-Prozessor im Gepäck, allerdings muss man dafür im Gegenzug eine mittelmäßige Grafik akzeptieren.
Natürlich hat die verbaute Nvidia GeForce GT 540M ihre Qualitäten. Bei älteren und wenig anspruchsvollen Games leistet sie erfahrungsgemäß gute Dienste, allerdings wird das grundsätzlich höhere Potential des Chips nicht wirklich ausgenutzt. Denn als Videospeicher kommt der etwas gemächliche DDR3 zum Einsatz (1 GByte). Angesichts der Tatsache, dass Toshiba für den 17-Zöller satte 950 EUR verlangt, hätte man hier durchaus den schnelleren GDDR5-Speicher oder gleich eine bessere Grafikkarte erwarten dürfen.
Ansonsten bietet die Hardware eine etwas mäßig bestückte Festplatte (500 GByte), acht GByte RAM und einen Intel Core i7-2670QM. Der Prozessor verfügt über vier physische und vier virtuelle Kerne (HyperThreading), arbeitet im Turbo Boost mit einer Taktfrequenz von bis zu 3,1 GHz und stellt ein überzeugendes Maß an Power zur Verfügung. So kommt die CPU erfahrungsgemäß mit zahlreichen Anwendungen problemlos zurecht, seien es simple Tools wie Office und Internet oder datenintensive Jobs wie die Umwandlung von Videodateien.
Das 17,3 Zoll große Panel wiederum löst mit guten 1.600 x 900 Bildpunkten auf und verspricht mit seiner spiegelnden Oberfläche zudem eine satte Farbdarstellung. Bei den Schnittstellen unterstützt eine der vier USB-Buchsen den modernen 3.0-Standard für flotte Datentransfers, außerdem gibt es einen Kartenleser sowie einen analogen VGA- und einen digitalen HDMI-Port. Letzterer gibt Anwendern die Möglichkeit, Bildmaterial ohne Qualitätsverlust an ein externes Panel zu schicken. Integriertes WLAN und Bluetooth 3.0 runden das Paket schließlich ab.
Die Ausstattung des Toshiba Satellite P775-11P klingt prinzipiell durchaus gut – allerdings nicht zu den aufgerufenen Anschaffungskosten. Wer etwas Zeit mitbringt, findet hier sicher einige Alternativen mit besserem Preis-Leistungsverhältnis.
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- Erschienen: 24.02.2012 | Ausgabe: 1/2012 (März-Mai)
- Details zum Test
1,2; Spitzenklasse
Preis/Leistung: „gut - sehr gut“
„Der Preis von unter 1.500 Euro ist angesichts der Leistungsdaten und der guten Ausstattung durchaus angemessen. Das Toshiba ist ohne Zweifel eine perfekte Unterhaltungsmaschine und kann durchaus auch in der Videoproduktion eingesetzt werden.“