Die Grills des deutschen Herstellers Thüros stehen bei ambitionierten Holzkohlegrillfans hoch im Kurs. Das liegt in erster Linie daran, dass als Material hochwertiger Edelstahl zum Einsatz kommt und keine minderwertigen Edelstahlbleche. Die Version „II“ richtet sich an Kunden, denen die Grillfläche nicht groß genug sein kann und außerdem die Optionen schätzen, die ein umfangreiches Zubehör zum Aufrüsten bereit hält.
Praktisches Trennblech und Kamineffekt
Zum Lieferumfang des Thüros gehört jedoch auch ein Trennblech, das nützliche Dienste erweist, wenn nur in einer kleinen Gruppe gegrillt wird. Die ansonsten zur Verfügung stehende üppige Grillfläche von 40 mal 60 Zentimetern kann mit ihm nach Belieben verkleinert werden. Das Blech beseht übrigens wie auch der Rost sowie das Gehäuse aus demselben hochwertigen Edelstahl, der sich so gut wie nicht verzieht und auch kaum Verfärbungen zeigt. Wie bei jedem Säulengrill profitiert der Benutzer zudem vom Kamineffekt, das heißt, über den Standfuß wird permanent Frischluft zu den Kohlen geführt. Dieser Effekt garantiert nicht nur kurze Anfeuerzeiten. Da sich die Luftzufuhr regeln lässt, kann zusätzlich dazu das Grillergebnis beeinflusst werden.
Windschutz fast unverzichtbar
Trotzdem raten die meisten Kunden dazu, den optional erhältlichen Windschutz mitzubestellen. Er erlaubt nämlich eine ansonsten nicht gegebenen Höhenverstellung des Grillrost. Für Fans des indirekten Grillens wiederum ist eine Barbecue-Haube lieferbar, die eine stattliche Höhe aufweist, sodass sogar Grillgut im XL-Format zubereitet werden kann.
Schwachstellen
Trotz der fast durchgehend sehr guten Rezensionen musste der Thüros auch schon ein paar Kritikpunkte einstecken. So muss etwa der Grillrost zum Nachfüllen der Kohlen komplett abgenommen werden, ein aufklappbarer Rost steht daher bei etlichen ganz oben auf der Wunschliste. Außerdem verfügt der Thüros nicht über eine Ascheschublade, sondern lediglich über einen Aschekasten. Die Entsorgung fällt entsprechend wenig komfortabel aus, zumal es auch vorkommen kann, dass Asche in der Säule landet, aus der sie nur umständlich entfernt werden kann. Ein letzter Punkt betrifft die Form des Kohlebeckens. Es weist nämlich eine leichte Trichterform auf, sodass sich in der Mitte mehr Glut befindet und dementsprechend auch eine größere Hitze. Auf dem Rost kann daher nicht gleichmäßig gut gegrillt werden.
Fazit
Die aufgeführten Kritikpunkte haben dem Thüros trotzdem wenig an Reputation gekostet, die überwiegende Mehrheit der Rezensionen stellt dem Grill sehr gute Noten aus. Insbesondere die Materialqualität hat die meisten Kunden voll und ganz überzeugt, der Grill gilt als auffällig robust. In der Version mit einem fahrbaren Untergestellt werden für ihn allerdings auch satte 360 Euro (
Amazon) fällig, das Zubehör verteuert das Gerät zusätzlich. Ambitionierte Grillsportler, die einen beanspruchbaren Grill benötigen, schrecken die hohen Anschaffungskosten aber kaum ab, auf Dauer lohnt sich die Investition aufgrund seiner Langlebigkeit.
In der Version mit einer Fußplatte wiederum kommt der Thüros-II-Grill derzeit auf deutlich moderatere 250 Euro, und wer sich mit einer kleineren Grillfläche zufrieden geben kann, für den stehen der Thüros I Edelstahl 4Fuß, der
Thüros I mit fahrbarer Fußplatte sowie der
Thüros I mit Edelstahlfuß zur Wahl.