Thalia hat angekündigt, seinen E.Book-Reader Oyo in einer verbesserten zweiten Version mit noch mehr Power unter der Haube demnächst auf den Markt zu bringen. Rein äußerlich hingegen soll sich am Nachfolger nichts geändert haben.
Vereinzelt wurde der E-Book-Reader von Oyo wegen seiner nicht unbedingt herausragenden Performanz kritisiert, worauf nun die Buchhandelskette reagiert zu haben scheint. Die zweite Version – der ursprüngliche Produktname bleibt auch dem neuen Reader erhalten – wurde vor allem mit mehr Power in puncto Rechenleistung ausgestattet. Anstelle der 400 MHz läuft der verbaute Prozessor nun mit 533 MHz – Umblättern sowie Menü-Navigation sollten damit flotter von der Hand gehen.
Des Weiteren wurde auch der interne Speicher von 2 auf 4 GB aufgestockt, für Leseratten besteht weiterhin die Möglichkeit, diese Kapazitätsschranke mittels micro-SD-Karten auf 32 GB zu erhöhen. Laut Pressemitteilungen soll darüber hinaus auch das 6 Zoll große Display mit einem deutlich besseren Kontrastverhältnis aufwarten. Lag es bislang bei lediglich 6:1, soll es beim neuen Reader bei 11:1 liegen – womit der Thalia zur Konkurrenz von beispielsweise Sony und Amazon nicht nur aufgeschlossen hätte, sondern diese sogar – wenn auch nur minimal – überflügeln würde.
An Schnittstellen wiederum wird aller Voraussicht nach neben USB auch WLAN vorhanden sein. Spekulationen auf E-Reader-Seiten im Internet zufolge könnte es sich bei dem Nachfolger auch um das bereits für Ende 2010 von Thalia (letztendlich erfolglos) angekündigte 3G-Model handeln – eine Vermutung, die allerdings bislang von Thalia selbst weder bestätigt noch dementiert wurde und auch von etlichen Kommentatoren zurückgewiesen wird. Rein äußerlich wiederum ist alles beim Alten geblieben. Die Version 2 besitzt erneut einen Touchscreen sowie vier weitere Bedientasten, Auflösung, Größe und Gewicht (knapp über 200 Gramm) werden sich vermutlich gar nicht oder nur kaum verändern.
Als Verkaufsstart des neuen eBook-Readers geistert der August 2011 durchs Netz, gemunkelt wird auch, dass er wie schon der Vorgänger für 139 Euro über den Ladentisch geht. Mit Sicherheit kann allerdings nur behauptet werden, dass der Neue spätestens zum Weihnachtsgeschäft zu kaufen sein wird. Sollten die Hardware-Verbesserungen tatsächlich den von Thalia erhofften positiven Effekt erzielen, läge damit ein weiteres Mal nach 2010 ein attraktiver E-Book-Reader von Thalia in den Regalen – denn trotz aller Kritik heimste der Vorgänger Thalia Oyo viel Lob ein und konnte sich bei den Kunden als Alternative zu den Geräten von Sony und Amazon behaupten.
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- Erschienen: 28.06.2012 | Ausgabe: 7/2012
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ohne Endnote
„Hart, aber wahr: Eine eingehende Befassung mit dem von der Buchhandelskette Thalia vertriebenen Oyo II lohnt sich kaum, denn wer das Gerät zur Hand nimmt, wird es bald entnervt weglegen. ...“