Beim Raumfeld Stereo M, dem Nachfolger des prämierten Raumfeld Speaker M, setzt Teufel nicht mehr auf ein 2-Wege-, sondern auf ein 3-Wege-System, demnach wird das Frequenzspektrum noch exakter abgebildet.
Treiber und Ausgangsleistung
Mittel- und Hochtöner befinden sich auf einer Achse, was man als koaxiale Bauform bezeichnet. Mit dieser Konstruktion will Teufel Laufzeitunterschiede ausgleichen und sich dem Ideal einer Punktschallquelle nähern – genau wie bei den
Cubes, die schon mehrfach getestet und für gut befunden wurden. Es gibt außerdem einen Waveguide für den Hochtöner, um das Abstrahlverhalten zu optimieren und den Bereich zu vergrößern, in dem die Lautsprecher optimal klingen. Konkret handelt es sich um einen 110 Millimeter-Mitteltöner mit einer Membran aus beschichteter Zellulose, vor dem ein 25 Millimeter-Gewebehochtöner platziert wurde. Den unteren Frequenzbereich ab 42 Hertz verantwortet ein 140 Millimeter-Tieftöner, dem das Unternehmen eine Membran aus Polypropylen verpasst hat. Laut Datenblatt belastet der eingebaute Verstärker die Treiber mit einer Ausgangsleistung von insgesamt 320 Watt maximal, das sind ganze 200 Watt mehr als beim Vorgänger. Zwecks sattem Bassfundament bieten die Lautsprecher nicht nur mehr Leistung, sondern auch mehr Innenvolumen.
Die Ausgleichsöffnungen sind nach hinten gerichtet, demnach sollten die Boxen nicht zu nah an der Wand stehen. Hinten an der Master-Box, also am aktiven Teil des Stereo-Sets, wurden ein Ethernet-Port, ein Stereo-Cinch-Eingang, eine USB-Buchse, ein Netzschalter samt passendem Netzstecker sowie vergoldete Schraubklemmen für die Verbindung zum Slave- respektive Passiv-Lautsprecher verbaut, während die Front mit einem Ein-/Ausschalter, mit einem Lautstärkeregler und mit vier programmierbaren Stationstasten besetzt ist. Die Stationstasten braucht man, um auf Knopfdruck beliebte Radiosender, Wiedergabelisten, Alben, Künstler oder eine andere Auswahl wiederzugeben. Musik gelangt über den analogen Cinch-Eingang, per USB von einem externen Speicher oder per LAN beziehungsweise drahtlos per WLAN aus dem Netz zur Box – von NAS-Systemen, Computern, anderen DLNA-Servern oder direkt von iOS- und Android-Geräten. Kompatibel sind „alle gängigen Musikdateien“, darunter die Formate FLAC, OGG, ASF, WMA, AAC und MP3. Die Raumfeld-App zur Steuerung wird für iOS- und Android-Geräte angeboten.
Musik aus dem Netz ist einfach praktisch, wobei der Raumfeld Stereo M auch klassische Audio-Quellen verstärkt. Ob man für knapp 900 EUR tatsächlich „bedingungslos neutralen HiFi-Klang“ erwarten darf, wie Teufel verspricht, werden die Fachmagazine überprüfen.