Mangels Platz muss man im Wohnzimmer nicht auf kinotaugliche Pegel verzichten. Wer kein echtes Mehrkanalset aufstellen kann oder will, erreicht mit einem schlanken Set aus Soundbar und Subwoofer ebenfalls gute Ergebnisse. Etwa mit dem Cinebar 21 von Teufel, das es auf eine Ausgangsleistung von insgesamt 200 Watt Sinus bringt.
In der 91,8 Zentimeter breiten, 11,5 Zentimeter hohen, 11,3 Zentimeter tiefen und 7,6 Kilogramm schweren Lautsprecherleiste, die man direkt ober- oder unterhalb vom Fernseher aufstellt beziehungsweise an der Wand montiert, hat Teufel einen Class D-Verstärker verbaut, der die beiden Kanäle mit jeweils 40 Watt Sinus befeuert. Für die Schallwandlung sind zwei 20 Millimeter-Hochtöner, zwei 80 Millimeter-Mitteltöner und zwei 80 Millimeter-Tieftöner zuständig, alle mit einer Membran aus beschichteter Zellulose. Der 23,8 Zentimeter breite, 31 Zentimeter hohe, 30,8 Zentimeter tiefe und 16,2 Kilogramm schwere Subwoofer ist ebenfalls aktiv, hier verdingt sich ein Verstärker mit 120 Watt Sinus. Auch das im Klippel-Verfahren optimierte 160 Millimeter-Tiefton-Chassis nutzt eine beschichtete Zellulose-Membran. In Sachen Raumklang setzt Teufel auf die Virtual Speaker-Technologie von Dolby, mit der durch psychoakustische Effekte der Klang eines echte Mehrkanalsets imitiert werden soll. Mit „Stereo“, „Reference“ und „Wide“ stehen drei Betriebsarten zur Auswahl. Im Modus Wide hat es den Anschein, als würde sich der Abstand zwischen den Lautsprechern für den linken und rechten Kanal vergrößern. Die Soundbar bietet einen koaxialen und einen optischen Digitaleingang, einen analogen Audio-Eingang, Decoder für die Tonformate Dolby Digital und DTS (2.0 und 5.1), sie hat einen D/A-Wandler mit 192kHz/24Bit an Bord und wird mit der im Lieferumfang befindlichen Fernbedienung gesteuert. Pluspunkte gibt es für die Fähigkeit, Bild- und Tonsignale mittels Lip-Sync zwischen 0 und 200 Millisekunden zu synchronisieren.
Dass man von einem Virtual Surround-System nicht den Klang eines echten Mehrkanalsets erwarten kann, sollte klar sein. Den Boxen im Fernseher ist ein solches System natürlich überlegen, das zeigen schon die Ergebnisse zum Cinebar 50. Wer es selbst ausprobieren will, kann das Cinebar 21 bei Direktversender Teufel für knapp 500 EUR bestellen.
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- Erschienen: 07.09.2012 | Ausgabe: 3/2012 (September/Oktober)
- Details zum Test
1,3; Mittelklasse
Preis/Leistung: „sehr gut“, „Empfehlung Preis“
Ton (50%): 1,3 (4 von 6 Punkten);
Praxis (50%): 1,2 (5 von 6 Punkten).