Der Speedport Pro Plus ist ein Provider-Gerät der Deutschen Telekom, den Sie entweder für stolze 390 Euro kaufen oder für hochgerechnet ebenso stolze 9,70 Euro/Monat in Ihrem Tarif mieten können. Äußerlich ist der Zylinder nicht vom Vorgänger zu unterscheiden. Beim Blick auf das Datenblatt fällt aber eines direkt auf: Der Modemrouter kann im modernen Wi-Fi 6 (802.11ax) funken und ist auch sonst restlos vollausgestattet. Neben einem DSL-Modem besitzt das Gerät ein LTE-Modem, das als Ausfallschutz herhalten kann. Dank integrierter DECT-Basis können Sie bis zu fünf DECT-Telefone verbinden – auch für zwei analoge Telefone hat der Speedport Pro Plus Platz. Zweimal flottes USB 3.0 erlaubt es Ihnen, externe Speichermedien oder einen Drucker ins Netzwerk einzuspeisen. Die Firmware ist zudem Mesh-Ready. Das bedeutet, sie können zusätzliche Speed-Home-Satelliten kaufen und diese ganz einfach als Signalerweiterungen mit dem Pro Plus verbinden.
Sie wollen Ihr Eigenheim smart machen? Mit diesem Router ist das kein Problem, da er den weit verbreiteten ZigBee-Funkstandard sowie DECT ULE unterstützt – ein großer Vorteil gegenüber FRITZ!Box-Modellen, die nur in ihrem eigenen AVM-Ökosystem smart sein können. Unverständlich: Die verbauten LAN-Anschlüsse übertragen lediglich im 1-Gbit/s-Standard. Wenn Sie also beispielsweise ein Glasfasermodem betreiben möchten, wird dieses bis auf maximal 1 Gbit/s ausgebremst. Dank eines SFP-Modulschachts können Sie hier nachträglich mit einem SFP+ Modul nachhelfen, wobei 10-Gbit/s-LAN aktuell in der Firmware noch nicht unterstützt wird.
In einem Vergleichstest der Stiftung Warentest aus dem Januar 2023 (Ausgabe 2/2023) landete der Speedport Pro Plus hinsichtlich des Stromverbrauchs auf dem letzten Platz.