Stärken
Schwächen
Was sagen Testberichte über Router mit integrierter DECT-Basis?
Integrierte DECT-Basen für die Anmeldung von Telefon-Mobilteilen sind eine relativ junge Entwicklung, finden aber bereits in einem Großteil der teureren Router Verwendung. Vermeintlich ergeben sich dadurch ja auch zunächst nur Vorteile: Man spart sich die Anschaffung eines teuren Telefons und kann einfach nur ein extra Mobilteil kaufen, zudem stehen durch die enge Verzahnung der Hardware im Router zahlreiche praktische Sonderfunktionen zur Verfügung. Denn Router sind von Haus aus auf Internetfunktionen getrimmt. Zu den in Tests immer wieder lobend hervorgehobenen Funktionen gehören beispielsweise die Steuerung des Routers über das Mobilteil, das Abrufen von E-Mails oder auch das Einblenden von Wetterinformationen auf dem Display des Mobilteils.
Auf der anderen Seite stehen diesen klaren Vorteilen auch vereinzelt Nachteile gegenüber. So warnen Tester immer wieder davor, dass nicht jedes Mobilteil auch wirklich vollumfänglich mit jedem Router zusammenarbeitet. Manche Mobilteile können nur die Basisfunktionen nutzen und haben schon Probleme, auf das Telefonbuch des Routers zuzugreifen, bei sehr vielen ist zumindest die Nutzung der Internet-Sonderfunktionen stark eingeschränkt. Immer mehr Hersteller bieten daher Kompatibilitätsseiten an, auf denen man prüfen kann, mit welchen Geräten der Router oder das Mobilteil zusammenarbeitet. So haben sich in Bezug auf die FRITZ!Boxen zum Beispiel Gigaset-Mobilteile einen sehr guten Ruf erarbeitet.
Ein weiteres Problem ist offensichtlicher: Durch die Integration der Telefonbasis in den Router ist auch die Reichweite des Funknetzes auf den Bereich um den Router beschränkt, es fällt also die flexible Aufstellung der Telefonbasis weg. So haben nicht wenige Nutzer zwar ihren Router direkt am DSL-Anschluss beispielsweise im Büro sitzen, ihre Telefonbasis aber eher zentral im Wohnzimmer oder zentralen Flur aufgestellt. Wer das auch weiterhin möchte, muss also entweder auf ein starkes DECT-Netz seines Routers hoffen oder den Router auch in den Flur verlegen – was wiederum aufgrund der meist auch per Ethernet angeschlossenen PCs unglücklich sein kann.
Ist ein "echtes" Telefon nicht die bessere Wahl?
Wenn man die wenigen Nachteile wie Kompatibilitätsprobleme und Aufstellsituation einmal außen vor lässt, fällt die Entscheidung zugunsten einer integrierten DECT-Basis erstaunlich leicht. Denn de facto sind einzelne Mobilteile nicht nur preiswerter, sie sind auch technisch in jeder Hinsicht identisch mit den Mobilteilen der verkauften Telefone. Entsprechend bieten einzelne Mobilteile exakt die gleichen technischen Möglichkeiten bei der Anmeldung an den Router als wenn man das gesamte Telefon inklusive Basis anschließen würde. Sofern man die Kompatibilität sicherstellt, ist die Basisstation schlicht eine überflüssige, zwischengeschaltete Einheit.
Die Kompatibilität kann man mittlerweile bei fast allen Herstellern über extra Websites oder gerätespezifische Dokumente in Erfahrung bringen. Als Beispiel sei an dieser Stelle die Kompatibilität der Panasonic-Mobilteile der Baureihen KX-TGD31/32 zu aktuellen FRITZ!Boxen gezeigt. Eine weitere Website lässt einen das Ganze etwas knapper mit ein paar Klicks für beliebige Panasonic-Mobilteile zusammenstellen. Der Konkurrent Gigaset macht es ganz ähnlich für seine Mobilteile.
Woran erkenne ich reine Mobilteile?
Es ist tückisch: Die einzeln verkauften Mobilteile sehen exakt so aus wie die eigentlichen Telefone der Hersteller, nicht selten ist für einen Laien auch die Produktnummer nicht klar deutbar. Zum Glück nutzen die Hersteller dennoch sehr wohl in ihrem Modellnummernschema bestimmte Codes, auf die man achten kann. Gigaset führt beispielsweise am Ende der Modellnummer ein angehangenes "H" für ein normales Analog-Mobilteil, "HX" kennzeichnet die IP-Ausführung für den Anschluss an Router. Das ist wichtig, weil nur die HX-Mobilteile die Möglichkeit bieten, auch Internet-Sondermerkmale wie den E-Mail-Abruf zu nutzen. Die Telekom dagegen kennt bei den Speedphones im Grunde keine eigene Basis, die Mobilteile werden einfach grundsätzlich am passenden Telekom-Router angeschlossen – sie funktionieren auch an keinem anderen Router zuverlässig. Bei Panasonic hingegen erkennt man die Mobilteile daran, dass die Modellnummer von vier auf drei Ziffern verkürzt ist. Und zwar fällt die dritte Stelle einfach weg, aus TG6761 wird TG671.Die wenigen Kabelmodem-Router mit integrierter DECT-Basis
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 241,00 € Sehr gut 1,4 |
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