Das Wichtigste auf einen Blick:
- USB 3.0 zum Videostreaming notwendig
- ermöglicht kabelloses Ansprechen eines Druckers
- viele Router bieten mindestens einen USB-Port
Wie bewerten Testmagazine Router mit USB-Anschluss in ihren Testberichten?
Testmagazine machen bei der Bewertung eines USB-fähigen Routers grundsätzlich keinen Unterschied zu Geräten, die diese Schnittstelle nicht unterstützen. Egal, ob es sich um einen Router ohne Modem oder um einen Modemrouter handelt – Tester messen die WLAN-Leistung, die je nach Ausstattung stark variiert. Kann ein Modell im flotten AC-WLAN funken, dann erreicht es eine wesentlich höhere Datenrate, die durch Extras wie MU-MIMO oder Beamforming zusätzlich stabilisiert wird. Je besser der heimische Breitband-Anschluss weitergegeben wird, desto besser bewerten Magazine einen Router.
In Bezug auf die USB-Schnittstelle führen Tester ähnliche Geschwindigkeitsmessungen durch. Die USB-Leistung ist nämlich ausschlaggebend für die letztliche Nutzung des Geräts, denn sehr träge USB-2.0-Schnittstellen eignen sich beispielsweise kaum zum kabellosen Streaming von hochauflösenden Videos an Endgeräte.
Benötige ich unbedingt einen Router mit USB 3.0?
Der USB-3.0-Standard arbeitet gegenüber dem Vorgängerstandard 2.0 bis zu 10 Mal schneller und ist abwärtskompatibel. Je nach Anwendung ist die Nutzung eines 3.0-Anschlusses ratsam – das betrifft vor allem solche Fälle, bei denen es darauf ankommt, hohe Datenmengen möglichst konstant und schnell zu übertragen. Wenn man hochauflösende Videos von einer externen Festplatte an Netzwerk-Geräte – etwa einen Smart-TV oder ein Notebook – per DLNA streamen möchte, dann sollten sowohl die Festplatte als auch der Router über einen USB-3.0-Anschluss verfügen. Die maximalen Datenraten, die USB 2.0 ermöglicht, würden nicht für ruckelfreies Streaming ausreichen. Zur Nutzung als einfachen WLAN-Datenspeicher reichen auch trägere USB-2.0-Modelle, da die Echtzeitübertragung von Daten hier nicht relevant ist.Ein weiterer Vorteil von USB 3.0 liegt in der auf 900 mA angehobenen Stromversorgung. Einige externe Festplatten benötigen relativ viel Strom, den ein USB-2.0-Anschluss nicht liefern kann – in diesem Fall ist man auf ein zusätzliches Netzteil für die Platte angewiesen, welches bei USB 3.0 entfällt.