Die meisten Fernseher bieten Tuner für Antenne, Kabel und Satellit. Wer ein Gerät ohne DVB-S2-Tuner nutzt, sollte einen Blick zum Technisat Technistar S3 ISIO riskieren, der neben TV-Sendern auch Inhalte aus dem Netz auf den Schirm bringt.
Heimnetz und Internet
Per LAN und optional per WLAN – der WLAN-Adapter wird separat angeboten – verbindet man den Receiver mit einem Router. Fortan lassen sich dank UPnP- respektive DLNA-Unterstützung Multimedia-Dateien von lokalen Servern abrufen, also von Computern und NAS-Systemen. Alternativ werden die Dateien von einem USB-Speicher abgespielt. Laut Hersteller kommt die Box mit MP4-, MKV-, MOV-, TS-, TS4-, VOB-, WMV-, AV- und ASV-Videos, mit JPEG-Fotos sowie mit Audio-Dateien im MP3-, AAC-, MP2- und DDAC3-Format zurecht. Per LAN oder WLAN hat man nicht zuletzt Zugriff auf diverse Online-Dienste, darunter YouTube-Videos, Online-Videotheken und die HbbTV-Angebote der TV-Sender (Red Button-Funktion). Ein Webbrowser zum freien Surfen gehört ebenfalls zur Ausstattung. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, den Receiver mit einem Smartphone oder einem Tablet (iOS und Android) samt passender App zu steuern. Mit der „MyTechniSat“ getauften Anwendung soll man sogar von unterwegs aus Programmdaten einsehen und den Timer programmieren können.
Entschlüsselt Pay-TV-Sender
TV-Aufnahmen, die im Timer programmiert oder manuell gestartet werden, landen auf einem Speicherstick oder einer externen Festplatte. Die Funktion zum zeitversetzten Fernsehen, mit der man das Programm unterbrechen, im Hintergrund aufzeichnen und später nahtlos fortsetzen kann, wird ebenfalls unterstützt. Der DVB-S2-Receiver kann an Sat-Anlagen mit Drehmotor eingesetzt werden (DiSEqC 1.2), er empfängt Sender in SD- und HDTV-Auflösung, punktet mit einem redaktionell aufbereiteten EPG namens „SiehFernINFO“ und eignet sich für Pay-TV-Abonnenten, wobei Technisat an der Gehäuseseite nicht nur einen Smartcard-Reader mit Conax-Entschlüsselung, sondern außerdem einen CI-Plus-Slot für weitere Bezahlsender verbaut hat. An der Front gibt es ein alphanumerisches VFD-Display mit zwölf Stellen, während die Rückseite mit dem weiter oben erwähnten Ethernet-Port (LAN), mit zwei USB-Buchsen, einem HDMI-Ausgang, einem Scart-Ausgang, einem analogen Audio-Ausgang, einem koaxialen Digitalausgang und einer Buchse für einen externen Infrarotempfänger besetzt ist.
TV-Receiver von Technisat genießen einen exzellenten Ruf, was Empfangsleistung, Handhabung, Bild- und Tonqualität betrifft. Wie sich der S3 ISIO in diesen Disziplinen schlägt, werden die ersten Tests zeigen. Mit 200 EUR ist man dabei.