Satellitenkunden, die einen üppig ausgestatteten Receiver suchen, sollten einen Blick zum Digit ISO S2 riskieren. So hat Technisat unter anderem zwei DVB-S2-Tuner verbaut, damit man einen Sender anschauen und gleichzeitig ein anderes Programm aufnehmen kann.
Aufnehmen per USB und LAN
Die Aufnahmen landen auf einem Speicherstick oder einer USB-Festplatte, zusätzlich können sie per LAN auf einer Festplatte im lokalen Netzwerk archiviert werden. Technisat wirbt außerdem mit einer Schnitt- und Editierfunktion, falls man zum Beispiel Werbeblöcke entfernen will. Dank PiP (Picture in Picture) und PaP (Picture and Picture) kann man sogar zwei SD-, zwei HD- oder einen SD- und einen HD-Sender parallel anschauen. Weil die Box den DiSEqC-Standard 1.2 unterstützt, harmoniert sie mit motorgetriebenen Sat-Anlagen. Einkabelanlagen nach EN50494 (SatCR respektive Unicable) sind ebenfalls kompatibel. Für verschlüsselte Sender gibt es an der Rückseite einen Smartcard-Reader mit Conax-Entschlüsselung und obendrein einen CI-Plus-Slot, in dem Pay-TV-Abonnenten ein passendes CI-Modul und die Smartcard ihres Anbieters platzieren, etwa die Karte von Astra HD+ oder Sky. Anschlussseitig stehen ferner ein HDMI-Ausgang, ein Mini-Scart-Ausgang, ein optischer und ein koaxialer Digitalausgang, ein analoger Audio-Ausgang, ein Ethernet-Port und ein Kartenleser für SD / MMC bereit.
Netzwerkfunktionen und Online-Dienste
Drei USB-Buchsen, von denen zwei an der Rückseite verbaut wurden, runden das Anschlussfeld ab. Praktisch: Wer einen optionalen USB-Bluetooth-Adapter anschließt, kann das Tonsignal drahtlos zu Bluetooth-Kopfhörern oder entsprechend ausgerüsteten Soundsystemen schicken. Um Aufnahmen auf einer NAS-Festplatte zu speichern, muss man den Receiver per LAN oder WLAN (optional) mit einem Router verbinden. Fortan lässt sich die Box als Client und als Server nutzen, soll heißen: Man kann Dateien von Computern, NAS-Systemen und weiteren UPnP-Servern streamen und mit anderen Netzwerkgeräten Inhalte vom Receiver abrufen, auch „Live-Inhalte“. Bei Tablets und Smartphones funktioniert das mit einer App namens „MyTechniSat“. Besteht eine Verbindung zum Internet, hat man Zugriff auf diverse Online-Dienste, hier ist die Rede von Video-on-Demand-Portalen, Podcast, Radiosendern, den HbbTV-Angeboten der TV-Sender und nicht zuletzt von mehr als 50 watchmi-Themenkanälen, die laut Hersteller über die klassische TV-Programmliste oder über die Programmübersicht „SiehFernInfo“ erreicht werden.
Viel mehr geht nicht, wobei einige Komfortfunktionen, darunter ISIPRO, TechniMatic, AutoInstall und TechniFamily, noch gar nicht erwähnt wurden. Dickes Plus im Vergleich zum
Vorgänger ISIO S1: Man kann das Programm auf eine Platte im Heimnetz aufnehmen. Technisat verlangt 270 EUR.