Wer sich ein breites Klangspektrum wünscht, kommt beim Topmodell der neuen „Lautsprecher- und Audiosysteme“ von Sony nicht zu kurz: Glaubt man den Angaben im technischen Datenblatt, dann deckt der SRS-X9 einen Frequenzbereich von 45 bis 40000 Hertz ab.
Digitalverstärker mit 154 Watt
Mit an Bord der 43 Zentimeter breiten, 13,3 Zentimeter hohen, 12,5 Zentimeter tiefen und 4,6 Kilogramm schweren Box sind sieben Treiber und zwei Passivradiatoren, wobei das 2.1-System – zwei Hauptkanäle und ein Tieftonkanal – laut Hersteller mit einer Ausgangsleistung von stolzen 154 Watt befeuert wird. Eben jene liefert ein „Multikanal-Verstärker“, genauer: ein S-Master HX-Digitalverstärker mit acht Kanälen. Für den zentral an der Front platzierten Subwoofer, der es auf einen Durchmesser von 9,4 Zentimetern bringt, stehen zwei Kanäle bereit (Bi-Amp). Die beiden Mitteltöner haben einen Durchmesser von fünf Zentimetern, die Hochtöner, vier an der Zahl, jeweils 1,9 Zentimeter. Das System akzeptiert die verlustfreien Audio-Formate WAV und FLAC mit bis zu 192 kHz / 24 Bit, überdies soll eine Technologie namens DSEE HX (Digital Sound Enhancement Engine) die Qualität komprimierte Dateien verbessern.Schnittstellen und Handhabung
Mit einem klassischen Audio-Eingang muss man nicht Vorlieb nehmen: Sony hat zusätzlich einen USB-Anschluss und einen Ethernet-Port verbaut, außerdem gibt es Funkmodule für Bluetooth und WLAN. Per USB kann man Audio-Dateien von einem externen Massenspeicher abspielen, was den Lautsprecher letztlich zum Audiosystem macht. Per LAN oder drahtlos per WLAN lassen sich die kompatiblen Dateien von einem Server im lokalen Netzwerk streamen, wobei die Box sowohl den offenen DLNA-Standard als auch AirPlay unterstützt. Streaming-Dienste aus dem Internet, hier nennt das Unternehmen Spotify, TuneIn und Music Unlimited, werden mit einer Smartphone-App namens SongPal gesteuert, mit der man auch Einstellungen vornimmt, etwa den Equalizer anpasst. In Sachen Bluetooth setzen die Japaner auf Version 3.0 und den aptX-Container, dank dem sich Audio-Dateien passender Zuspieler ohne Qualitätsverlust übertragen lassen.Beim SRS-X9 verschwimmt die Grenze zwischen Aktivlautsprecher und Kompaktanlage. Bleibt abzuwarten, ob das 2.1-System den Erwartungen gerecht wird – die ersten Praxistests stehen noch aus. Ab April 2014 kann man es für knapp 700 EUR (UVP) selbst ausprobieren.