Der SA-NS300 spielt Musik aus dem Heimnetz, sprich: von einem DLNA-fähigen Server. Wer seinen Computer als Server nutzen will, muss Windows XP, Windows Vista oder Windows 7 installiert haben.
Demnach würden Apple-Rechner mit OS X außen vor bleiben, wobei Sony im Gegenzug eine Kompatibilität mit iPod touch, iPad und iPhone verspricht. Bei Windows XP wird zunächst der UPnP-Dienst und – genau wie bei Windows Vista - der Media Player 11 beziehungsweise VAIO Media plus 1.3 installiert, anschließend kann man sein Musikarchiv mit einem DLNA-fähigen Controller durchsuchen und die gewünschten Titel wiedergeben (MP3, LPCM, WMA, AAC). Der Media-Controller gehört nicht zum Lieferumfang, hier bietet sich ein Smartphone an. Wer keinen Controller zur Hand hat, muss sich bei XP und Vista mit der Zufallswiedergabe begnügen, während Computer mit Windows 7 nicht nur als Server, sondern dank DLNA 1.5-Unterstützung zugleich als Controller fungieren – man kann seine Musik direkt vom Rechner aus steuern. Der Lautsprecher selbst wird per LAN, also kabelgebunden, oder drahtlos per WLAN (802.11 b/g) mit dem Router verbunden, wobei das eingebaute WLAN-Modul die WEP- (64 und 128 Bit) sowie die WPA/WPA2-Verschlüsselung beherrscht. Mit der im Lieferumfang befindlichen Fernbedienung wechselt man vom Netzwerk-Standby in den eingeschalteten Zustand, wählt die Signalquelle (Heimnetz oder AUX-Eingang), springt einen Titel vor beziehungsweise zurück, regelt die Lautstärke, dimmt das Display und aktiviert eine Funktion namens „Party Streaming“. Ist man im Besitz eines weiteren Gerätes, das die Funktion „Party Streaming“ unterstützt, dann lassen sich die vom NS-300 gespielten Audio-Dateien auch auf diesem Gerät wiedergeben. Für den guten Ton bürgt ein 50 Millimeter-Wandler, der in einem 14,1 Zentimeter breiten wie hohen und 12,3 Zentimeter tiefen Gehäuse verbaut wurde. Zur Ausgangsleistung und zum Stromverbrauch macht Sony keine Angaben.
Ein passendes Plätzchen hat man für den SA-NS300 sicher schnell gefunden. Wie gut die Box klingt und wie sie sich in Sachen Handhabung schlägt, werden die ersten Kundenstimmen und die Ergebnisse der Fachmagazine zeigen. Amazon verlangt knapp 137 Euro.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 27.01.2012 | Ausgabe: 2/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„Mit den Sony-Lautsprechern und einem Medienserver lässt sich drahtlos das Haus beschallen. Der Klang ist aber nicht toll, auch gibt es gelegentlich Aussetzer.“