Für wen eignet sich das Produkt?
Fast jeder Smartphone-Besitzer kann ein Lied davon singen, dass die beigelegten Ein-Euro-Buds nicht wirklich klanglichen Ansprüchen gerecht werden. Auch in Sachen Design kann hier oft nachgebessert werden, von speziellen Anforderungen wie ein für den Sport optimiertes Modell ganz zu schweigen. In diesem Fahrwasser schwimmt auch Sony mit dem MDR-XB50AP. Allerdings werden nur Besitzer von Android-Smartphones in den Genuss der Telefon-Funktion kommen, die der In-Ear-Kopfhörer bietet. Für Apple-User bleiben als kleiner Trost dafür, dass ihre Geräte nicht 100-prozentig kompatibel sind, der basslastige Klang und das schicke Design.
Stärken und SchwächenIn vier Farben (Schwarz, Weiß, Blau und Rot) ist der In-Ear auf dem Markt. Als Erstes sticht dabei das Kabel ins Auge. Dieses ist nicht nur farblich angepasst, sondern überrascht durch eine spezielle Oberfläche. Man kennt runde, mit Textil überzogene oder flache Kabel. Hierbei handelt es sich um ein flaches Kabel mit spezieller Rillenstruktur, das nicht nur Kabelsalat, sondern auch Kabelgeräusche der Vergangenheit angehören lassen soll. Der Miniklinken-Stecker in L-Form ist vergoldet. Auch die Gehäuserückseite ist in der Grundfarbe gehalten, was natürlich insbesondere bei der knalligen Farbfraktion wirkt. Trotz des geringen Gewichts von acht Gramm ist das Gehäuse relativ groß geraten. Dies liegt an dem speziell entwickelten Treiber, der immerhin zwölf Millimeter misst. Einige User im Internet beklagen auch, dass der Sitz nicht sehr ergonomisch sei, worunter der Halt leide. Trotz unterschiedlicher Ohrstöpsel neigt der In-Ear insbesondere beim Sport dazu, aus dem Ohr zu rutschen. Bei gutem Sitz hingegen wird vor allem der gute Klang gelobt, der auch durch Schallisolation entsteht. Der Frequenzbereich beginnt bereits bei vier Hertz, um das Tief-Bass-Versprechen einzulösen, denn das Modell entstammt der Extra-Bass-Linie des Herstellers. Die obere Grenze liegt bei 24 Kilohertz. Ein Neodym-Magnet soll dann noch für entsprechende Power sorgen.
Preis-Leistungs-Verhältnis35 Euro werden bei Amazon für das Headset aufgerufen. Dafür kann man als Android-User damit nicht nur Musik hören, sondern auch telefonieren. Die Zubehörliste des In-Ohr-Hörers ist Standard: Es gibt Silikon-Ohrpassstücke in vier Größen, einen Kabelclip, einen Aufbewahrungsbeutel und eine Bedienungsanleitung. Die Verarbeitung rechtfertigt laut Meinungen im Internet den Preis, ebenso der (basslastige) Klang. Damit ist auch die Zielgruppe klar umrissen, denn wer viel Klassik und Jazz hört, sollte sich eher nach einem In-Ear mit ausgeglichenem Klangbild umsehen, das auch Höhen und Mitten berücksichtigt.