In einem der Sony PlayStation 5 angelehnten edlen Weiß-Schwarz-Design präsentiert sich der INZONE M9 U27M90 als waschechter 4K-Gaming-Bildschirm aus dem Hause Sony und richtet sich nicht nur an Konsoleros. Dank 144 Hz und G-Sync-Support können auch PC-Spieler:innen voll auf ihre Kosten kommen. An der PS5 stehen ohnehin bloß 120 Hz auf dem Programm, die über die beiden HDMI-2.1-Anschlüsse gemeinsam mit VRR realisiert werden können. Computer verbinden Sie bestenfalls über DisplayPort 1.4 oder USB-C für die volle Leistung. Letzterer Anschluss dient auch für Peripherie, welche über einen USB-B-Ausgang und dank KVM-Switch auch einem zweiten Signalgeber zugewiesen werden kann. In einem Testbericht kommt das „Full Array Local Dimming“ (FALD) der Hintergrundbeleuchtung nicht nur gut weg: Einerseits kommen HDR-Bilder durch die hohe Helligkeit und effektiv dimmbare Zonen sehr gut rüber – in der Spitze misst die c't hier eine Helligkeit von starken 754 cd/m² – andererseits besteht die Beleuchtung nur aus 96 Zonen, was für streifige Abstufungen, Artefakte sowie schwächelnde Kontraste sorgt. Diese kommen allerdings nur bei absoluter Maximalleuchtkraft zum Vorschein. Dunkle Spielszenen stellt der Sony-Monitor erstaunlich homogen ausgeleuchtet dar.
Mit Blick auf die Umwelt hat Sony sämtliche Presets auf dem Bildschirm mit einem sogenannten Öko-Modus versehen, der die Bildrate auf 60 Hz beschränkt und VRR deaktiviert. Im ansonsten gut zu bedienenden OSD-Menü lässt sich dieser Öko-Modus nur bei deaktiviertem HDR ausschalten – beim Anschluss an ein HDR-Ausgabegerät ist das sehr nervig. Störend ist auch das externe Netzteil, das viel Platz einnimmt, mit Blick auf die Wartbarkeit des Geräts sowie die Langlebigkeit aber auch als sinnvoll angesehen werden kann. Dass Sony bei dem ohnehin schon völlig überzogenen Preis außer einem Stromkabel kein einziges Signalkabel beilegt, ist gelinde gesagt eine bodenlose Frechheit. So müssen Sie sich beim Kauf dieses 1.100-Euro-Bildschirms noch über den Kauf passender HDMI-2.1-, DisplayPort- und/oder USB-C-Kabel bemühen – ein No-Go.
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- Erschienen: 01.03.2024 | Ausgabe: 4/2024
- Details zum Test
Note:1,72
Preis/Leistung: „ausreichend“
„Gutes HDR mit Local Dimming, aber viel zu teuer ... Für circa 1.000 Euro bekommt man bereits größere und qualitativ mindestens gleichwertige Fernseher ...“