Das Sony CDX-GT35U wird vom Hersteller mit „Quick-Browzer“ und „Zappin-Funktion“ beworben: Mit dem Quick-Browzer soll man besonderes flott durch die Ordnerstrukturen navigieren können, während die Zappin-Funktion charakteristische Stellen im Lied kurz anspielt.
Der gewünschte Titel würde sich auf diese Weise „im Handumdrehen“ wiederfinden lassen, so der Hersteller. Dabei kann man neben MP3-, WMA- und AAC-CDs auch USB-Speicher durchsuchen, die vorne am Gerät angeschlossen werden. An der Front hat Sony obendrein einen Aux-Eingang für analoge Abspielgeräte verbaut. Wer seine persönlichen Favoriten nicht mehr hören kann, greift auf den RDS-fähigen Tuner zurück, der 18 Stationsspeicher für UKW-Sender, sechs für MW- und nochmal sechs für LW-Sender bereithält. Der eingebaute MOSFET-Verstärker soll es auf eine maximale Ausgangsleistung von 4 x 45 Watt bringen, über den 2-Volt-Vorverstärkerausgang kann man auf Wunsch eine externe Endstufe anschließen. Das Klangbild lässt sich über diverse Equalizer-Presets und Regler für Bässe, Höhen beziehungsweise Mitten weiter optimieren. Sony baut ferner auf eine Technologie namens DM+: DM+ soll die bei der Komprimierung verlorengegangenen Frequenzbereiche einer Audio-CD wiederherstellten können. Das Bedienteil in Grau-Metallic kann zwecks Diebstahlsicherung natürlich abgenommen werden.
Für das Sony CDX-GT35 verlangt amazon knapp 90 Euro. Das Geld scheint gut angelegt, denn in puncto Bedienung, Verarbeitung und Klang kann das Modell die Erwartungen der Kundschaft erfüllen. Wer mit der Ausstattung soweit zufrieden ist, allerdings nicht auf Bluetooth verzichten will, ist mit dem MEX-BT3800U definitiv besser beraten, muss dann allerdings fast doppelt so tief in die Tasche greifen.
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- Erschienen: 01.12.2010 | Ausgabe: 1/2011
- Details zum Test
„Spitzenklasse“ (62 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: 5 von 6 Sternen
„Top: guter UKW-Empfang; USB-Eingang; gut ablesbares Display.
Flop: keine deutsche Menüsprache.“