Beim KDL-43W805C wirft Sony einen Triple-Tuner für Antenne (DVB-T2), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2) in die Waagschale. Schade: Einen Decoder für HEVC, den man zum Empfang der in Deutschland via DVB-T2 ausgestrahlten Sender brauchen wird, gibt es nicht.
USB-Recording
Hierzulande wird DVB-T2 – der Start ist für 2016/2017 geplant, die vollständige Umstellung von DVB-T zu DVB-T2 voraussichtlich 2019 – mit dem Codec HEVC/H.265 kombiniert, doch diesen Codec unterstützt der Fernseher laut Datenblatt nicht. In Österreich profitiert man schon jetzt vom DVB-T2-Tuner, hier wird das Signal mit MPEG4/H.264 komprimiert, ein Codec, den auch das Gerät von Sony versteht. Ein CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Angebote darf natürlich nicht fehlen. Im CI-Plus-Slot platzieren Pay-TV-Kunden ein optionales CI-Modul und die Smcartcard ihres Anbieters. Wird per USB ein Speicherstick oder eine Festplatte angeschlossen, kann man Sendungen aufnehmen, wobei wie immer gilt: Die Aufnahme verschlüsselte Inhalte kann von den Sendeanstalten eingeschränkt oder komplett unterbunden werden. Ob die Funktion zum zeitversetzten Fernsehen unterstützt wird, mit der man das Programm unterbricht und im Hintergrund puffert (Timeshift), ist dem Datenblatt nicht zu entnehmen.Anschlüsse, Display und Smart-TV-Funktionen
Externe Quellen wie Blu-ray- und DVD-Player kontaktieren den LCD-TV, dem Sony 1920 x 1080 Pixel auf 108 Zentimetern und in Sachen Bewegtoptimierung „Motionflow XR 800 Hz“ bescheinigt über vier HDMI-Eingänge. Einem HDMI-Eingang hat das Unternehmen einen Audio-Rückkanal (ARC) verpasst, was praktisch ist, wenn man das Tonsignal des Fernsehers ohne Zusatzkabel zum AV-Receiver schicken will – falls der AV-Receiver beziehungsweise die Soundbar ebenfalls mit ARC aufwartet. Alternativ nutzt man den optischen Digitalausgang oder die Kopfhörerbuchse. Anschlussseitig darf man sich ferner auf ein Bluetooth-Modul, auf einen Ethernet-Port und auf integriertes WLAN freuen. Wird der 3D-Fernseher, der das Betriebssystem Android 5.0 nutzt, mit einem Router verbunden, kann man Inhalte von lokalen Servern streamen und diverse Online-Dienste aktivieren, darunter dank HbbTV auch die Mediatheken teilnehmender TV-Sender. Als weitere Features werden Miracast und die Fähigkeit zur Smartphonesteuerung beworben.Die Ausstattung gefällt, wobei passende 3D-Brillen (TDG-BT500A) nicht zum Lieferumfang gehören. Außerdem optional erhältlich: Eine Touchpad-Fernbedienung vom Typ RM-TX100E. Bei amazon bekommt man den KDL-43W805C, der noch nicht getestet wurde, für gut 705 EUR.