Beim Sony KDL-40R470A sitzen die LEDs nicht an den Seiten, sondern flächig hinter dem Panel. Die flächige Hintergrundbeleuchtung, auch bekannt als Direct LED-Backlight, bürgt für sattere Kontraste, außerdem ist der Blickwinkel größer.
Full HD und 100 Hertz
Weiße Bildinhalte wirken heller, schwarze Bildinhalte dunkler. Weil der Betrachtungswinkel bei LC-Displays mit Direct LED-Backlight größer ist als bei Geräten mit Edge LED-Technik, muss man beim Blick von der Seite keine gravierenden Helligkeits- und Kontrastverlust in Kauf nehmen – zumindest theoretisch. Was der Fernseher in dieser Beziehung tatsächlich leistet, werden die ersten Tests zeigen. Kehrseite der Medaille: Der 40-Zöller ist mit 7,5 Zentimetern an der tiefsten beziehungsweise mit fünf Zentimetern an der flachsten Stelle nicht ganz so schlank wie ein Gerät mit Edge-LED-Backlight. In Sachen Bildqualität setzt Sony ferner auf die „volle“ HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln und auf Motionflow XR 100 Hertz zur Bewegungsoptimierung. Wer die Qualität der Bilder verbessern will, nutzt einen voreingestellten Modus oder kalibriert das Display manuell. Außerdem soll es ein „Tool zur Optimierung der Auflösung“ geben, das den Bildern mehr Tiefe verleiht – konkreter wird Sony leider nicht.Schnittstellen und Tuner
Für Blu-ray-Player und ähnliche Quellen stehen zwei HDMI-Eingänge bereit. Laut Datenblatt kann man ein optionales MHL-Kabel anschließen, um Full HD-Bilder vom Smartphone zuzuspielen, während der Akku des Mobilgeräts aufgeladen wird. Analoge Signale gelangen per Scart oder über einen Composite-Video- / Komponenteneingang zum Fernseher, während ein VGA-Eingang für Computer ohne HDMI- respektive DVI-Ausgang fehlt. Abgerundet wird die Anschlussleiste von einem analogen Audio-Eingang, von einem Kopfhörerausgang, von einem optischen Digitalausgang, von einem CI-Plus-Slot für Pay-TV-Sender und von einer USB-Buchse, über die man Multimedia-Dateien abspielen, allerdings keine TV-Sendungen aufnehmen kann. TV-Signale bringt der Fernseher via DVB-T und DVB-C auf den Schirm, einen DVB-S2-Tuner haben die Japaner nicht verbaut. Zu guter Letzt wirbt Sony mit der Fähigkeit zum kabelgebundenen Mirroring, sprich: Per USB soll man den Bildinhalt vom Smartphone zum Fernseher spiegeln können.Auf 3D-Bilder, Inhalte aus dem Netz, einen Sat-Tuner und USB-Recording muss man beim Bravia KDL-40R470A verzichten. Pluspunkte gibt es für das flächige LED-Hintergrundlicht. Sony verlangt knapp 550 EUR für den 40-Zöller.