Auf der Haben-Seite verbucht der Joy HD von Smart Electronic eine USB-Schnittstelle, über die man komprimierte Foto-, Video- und Musikdateien von einem externen Speicher abspielen kann. Mit welchen Formaten das Gerät im Einzelnen zurechtkommt, verrät der Hersteller nicht.
Die USB-Schnittstelle an der Rückseite bietet eine Versorgungsspannung von fünf Volt, hier lassen sich Speichersticks und externe Festplatten anschließen. Offen bleibt, mit welchem Dateisystem der optionale USB-Speicher formatiert werden muss: Üblicherweise wird das FAT-System unterstützt, in selteneren Fällen auch NTFS. Die Fähigkeit, das via DVB-S2 empfangene TV-Programm per USB aufzunehmen, gehört laut Hersteller nicht zum Repertoire des Receivers. Weil der verbaute Tuner den MPEG2- und den MPEG4-Standard unterstützt, kann man Sender in SD- und in HDTV-Auflösung empfangen. Verschlüsselte Angebote bleiben mangels eingebautem Smartcard-Reader beziehungsweise CI- oder CI-Plus-Schacht außen vor. Die Settop-Box eignet sich für Unicable-Systeme, also für Sat-Anlagen mit einer einzelnen Ableitung. Von den kompatiblen DiSEqC-Standards ist im Datenblatt keine Rede. In Sachen Bedienkomfort darf man sich auf die üblichen Features freuen, darunter ein elektronischen Programmführer inklusive Vorschaufunktion, das „RAPS“ getaufte System zur automatischen Aktualisierung der Senderlisten, diverse Favoritenlisten, eine Kindersicherung für alle Kanäle und ein vierstelliges numerisches Display. Anschlussseitig wirf die Box einen LNB-Eingang, einen HDMI-Ausgang, eine Scart-Buchse, einen koaxialen Digitalausgang für das Zusammespiel mit einer pegelfesten HiFi-Anlage und eine RS-232-Schnittstelle für Service-Updates mit einem PC in die Waagschale. Zum Lieferumfang gehören eine Betriebsanleitung und natürlich eine Fernbedienung samt Batterien.
Ist man auf der Suche nach einem simplen DVB-S2-Receiver, der den HDTV-Empfang unterstützt und mit einer USB-Buchse zur Multimedia-Wiedergabe aufwartet, dann ist der Smart Electronic Joy HD definitiv eine Überlegung wert – zumal er mit knapp 55 EUR (amazon) bezahlbar bleibt.
-
- Erschienen: 18.01.2013 | Ausgabe: 2-3/2013 (Februar/März)
- Details zum Test
„sehr gut“ (1,4); Einstiegsklasse
Preis/Leistung: „gut - sehr gut“, „Testsieger“
„Neben der in der Werksauslieferung eingestellten Auflösung von 720p kann der Smart die Signale bis zu Full-HD (1080p) hochrechnen. Dies machte unser Testmuster sehr gut, wenngleich wir für den Alltagsbetrieb die Einstellung von 720p empfehlen. Der Smart zeichnet sich durch besonders schnelle Umschaltzeiten und übersichtliche Menüstrukturen aus. ...“