Sigma 28-105mm 2.8 DG DN Art Test

Mit dem 28-105mm 2.8 DG DN Art bringt Sigma ein besonders vielseitiges, lichtstarkes Zoom-Objektiv für den L-Mount und den Sony-E-Mount auf den Markt. Mit seinem großen Brennweitenbereich zwischen 28 und 105 Millimetern deckt es zahlreiche Aufnahmeszenarien ab und bietet dabei eine durchgängige Maximal-Blende von f/2,8. Damit empfiehlt es sich beispielsweise für die Hochzeits- oder Event-Fotografie. Im Test überzeugt es mit einer guten Bildqualität, die lediglich bei Offenblende etwas Schärfe an den Bildrändern vermissen lässt. Ein weiteres Manko stellen die sichtbaren chromatischen Aberrationen bei Offenblende dar. Leichtes Abblenden führt zu besseren Ergebnissen.

Gut für Filmer:innen: Das Fokus-Breathing ist sehr dezent und nur im Weitwinkel bemerkbar. Das heißt, dass sich der Bildausschnitt beim Verschieben des Fokus kaum verändert. Auf einen Bildstabilisator verzichtet Sigma, ein solcher ist bei vielen aktuellen Kamera-Modellen jedoch bereits integriert.

Fazit

Das 28-105mm 2.8 DG FN Art liefert eine bisher noch einmalige Kombination aus Lichtstärke und Brennweitenbereich und empfiehlt sich als Allrounder ohne größere Schwächen. Mit rund 1.650 Euro zum Verkaufsstart fällt der Preis zwar hoch aber nicht unangemessen aus. Wenn Ihnen die Brennweite im oberen Bereich weniger wichtig ist und Sie sich mehr Spielraum im Weitwinkel wünschen, bietet das Sigma mit dem 24-70mm F2.8 DG DN II Art eine etwas günstigere Alternative, die in Sachen Randschärfe sogar noch besser abschneidet. Wenn Sie hingegen auf die maximale Lichtstärke verzichten können, sollten Sie auch das Sony FE 24-105 F4 G OSS in Betracht ziehen.