Heimkinofans, die in den eigenen vier Wänden nicht auf volle HD-Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten verzichten wollen und außerdem Wert auf räumliche Effekte legen, haben im 3D-fähigen Sharp XV-Z17000 einen möglichen Spielpartner gefunden.
Zwei- und dreidimensionale Blu-ray-Filme wirft der DLP-Projektor, den Sharp mit einem 0,65 Zoll großen DMD-Chip bestückt hat, ohne Qualitätsverlust an die Wand, wobei erfreulicherweise gleich zwei aktive Shutterbrillen im Lieferumfang enthalten sind. Die für den 3D-Effekt unerlässlichen Brillen werden per Infrarot mit dem Beamer synchronisiert. Neben Bildern in Full-HD-Auflösung kommt das Gerät mit SXGA+ Signalen (1400 x 1080 Pixel) zurecht, die Minimalauflösung liegt bei 800 x 600 Bildpunkten. Im „High Contrast Mode“ erreicht der Beamer laut Datenblatt ein dynamisches Kontrastverhältnis von 40.000:1, bei der Lichtleistung nennt Sharp einen Wert von 1600 ANSI-Lumen. Im Eco-Modus wird der Projektor nicht ganz so hell, dafür erhöht sich die Lebenserwartung der 230 Watt-Lampe von 2000 auf immerhin 3000 Stunden, gleichzeitig sinkt das Betriebsgeräusch auf 23 Dezibel. Dem manuell einstellbaren Zoom-Objektiv bescheinigt Sharp eine Brennweite von 21 bis 24,2 Millimetern, außerdem darf man sich auf eine manuelle Trapezkorrektur und auf ein „ausgefeiltes“ Colormanagement (CMS) freuen. Externe Zuspieler werden über zwei HDMI-Eingänge der Version 1.4 mit dem Projektor verbunden, außerdem stehen ein Komponenteneingang, S-Video, Composite-Video und eine VGA-Buchse bereit. Eine serielle RS232C-Schnittstelle rundet die Anschlussmöglichkeiten ab. Der DLP-Beamer ist 40,3 Zentimeter breit, 11,5 Zentimeter hoch, 34,1 Zentimeter tief, bringt 5,8 Kilogramm auf die Waage und soll im Betrieb maximal 353 Watt Leistung aufnehmen.
Nach wie vor muss man für einen Full-HD-Beamer mit 3D-Unterstützung ziemlich tief in die Tasche greifen - auch wenn der Sharp XV-Z17000 mit einer UVP von 3999 Euro vergleichsweise günstig ist. Ausnahmen wie der kürzlich vorgestellte Optoma HD33 bestätigen die Regel. Die Fachmagazine hatten das neue Modell noch nicht im Labor.
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- Erschienen: 09.12.2011 | Ausgabe: 1/2012
- Details zum Test
„gut“ (72 von 100 Punkten)
„... Neben einer scharfen und detailreichen 2D-Projektion überzeugt ein filmisches 3D-Bild, das aber heller sein könnte. Die mitgelieferten, mit austauschbaren Nasenflügeln bestückten 3D-Brillen passen selbst Brillenträgern gut.“