„Erstklassige Sicht auch bei geschlossener Sonnenblende, unschlagbares Gewicht, super Verarbeitung und gute Aerodynamik - der Shark ist ein feiner Helm ... Auch er ist nicht super-leise, doch nervige Störgeräusche gibt’s dank der gleichmäßigen Klangkulisse nicht. Ein Manko ist die Sonnenblende, die beim Schließen die Nase berührt. Die aufblasbaren Wangenpolster sind nett, aber nicht nötig. ...“
„Passform, Aerodynamik, Belüftung, Sonnenblende – in der Praxis überzeugt der Shark in praktisch allen Belangen. Im Labor glänzte er nicht ganz so stark, da geht eigentlich noch deutlich mehr.“
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Unser Fazit
19.04.2013
Shark Helmets S 900-C
Alleskönner mit aufblasbarem Wangenpolster
Die Passform gehört zum unverzichtbaren Ausstattungsmerkmal eines Motorradhelms. Besonders im Tourensegment vermuten die Hersteller hier stetigen Optimierungsbedarf, darüber hinaus ist die Passform auch integraler Bestandteil des Unfallschutzes. Beim Shark S 900-C soll die Passform mit einer Helmkomponente gelungen sein, wie sie in naher Zukunft wohl beinahe zum gültigen Standard schon unterhalb der Top-Helmklasse gehören dürfte.
Aufblasbare Wangenpolster
Der Shark Helmets S 900-C ist ein Integralhelm aus der Sparte der „Alleskönner“. Vom Charakter folgt er dem S 900, der sich als vielseitiger Kopfschützer mit einer gelungenen Passform und sattem Sitz von der Masse absetzt. Eine Leistungssteigerung diesem gegenüber soll bei S 900-C mit einer Pumptechnik gelungen sein, wie sie im Tourensegment immer häufiger zu finden ist. Ein Air-Pump-System soll das Wangenpolster perfekt an die aktuelle Kopfform anpassen können. Doch offenbar kann sich der Gehalt dieses Herstellerversprechens nicht ohne Weiteres am tatsächlichen Praxisnutzen messen. Denn das Fachmagazin Motorrad erklärte diese Technik beim S900-C als überflüssig, weil „kaum spürbar“ (Motorrad 6/2013).
Geringe Geräuschkulisse
Das aber scheint die Qualität nicht zu mindern – im Gegenteil. Denn der Sitz sei satt und knackig, und auch Brillenträgern kommt die Bauart des Helms zugute. Das Futter ist angenehm, auch Ein- und Ausstieg gestalten sich bequem. Als Garant für beschlagfreie Sicht wiederum setzt Shark auf das Doppelscheibenprinzip. Das Pinlock-Innenvisier ist aber nicht wie bei manchem Mitbewerber schon verbaut, sondern liegt der Lieferung nur bei. Mit einer lästigen Geräuschkulisse habe der Pilot nicht zu rechnen: Windgeräusche seien zwar präsent; von Pfeifen oder Rumpeln sei aber keinesfalls die Rede. Ab Tempo 120 seien allerdings geringe Vibrationen vernehmbar (Motorrad, 6/2013).
Fazit
Am Ende trübt ein vergleichsweise geringfügiger Kritikpunkt die positive Bilanz: Der Kopfschützer konnte im Labortest zwar mit ordentlichen Schlagdämpfung aufwarten, aber leider nicht brillieren – hier gehe „eigentlich noch deutlich mehr“, so das Fachmagazin in der genannten Ausgabe. Den Prüfstand der Motorrad konnte er dennoch mit einer guten Endnote verlassen – ein echter Kauftipp also, der bei der Anschaffung mit rund 230 EUR (Amazon) zu Buche schlägt. Für die 15 verschiedenen Dekore muss man wie üblich ein paar mehr Scheine investieren – hier werden knapp 250 EUR fällig.
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