„Das Hardtail mit extra viel Komfort. Scott bestückt sein Big Ed mit einer Federgabel und fetten Reifen, was sich deutlich im Fahrkomfort bemerkbar macht. Abstriche muss man dafür teilweise beim Fahrverhalten machen. Außerdem muss man mehr in die Pedale treten.“
„Mit dem Big Ed von Scott ist das Abenteuer nicht mehr weit weg. Es kommt mit der Rock Shox Bluto RL-Gabel und 4,5-Zoll-Reifen von Kenda daher. Ausgestattet mit einer 2x10-Schaltung, Modell X9 von Sram, sind auch Bergaufpassagen kein Problem.“
Fatbike mit nur durchschnittlicher Ausstattung
Mit „Big Ed“ feiert man nun auch bei Scott Fatbike-Premiere. Das mag für Marktkenner nicht weiter verwunderlich sein, denn welche der großen Marken will schon zugestehen müssen, einen zukunftsweisenden Trend verschlafen zu haben. Schließlich geht es nicht nur um das Image, sondern um Dominanz auf dem ohnehin herausfordernden Fahrradmarkt. Und das Fatbike gehört nun einmal zu den neuen Stars. Von den Budgetanforderungen her liegt das Scott-Debut im Mittelfeld, in der Gunst der Fachwelt aber leider auch.
Gemischte Gefühle
Fatbikes sind nicht gerade die erschwinglichsten Vertreter der Offroad-Zunft. Und auch keine sehr homogene Bande, die Unterschiede sind gewaltig – im Gewicht, in der Ausstattung, vor allem aber auch in finanziellen Belangen. Immerhin bekam „Ed“ eine Federgabel spendiert – die einzige, die es derzeit auf dem Markt gibt („Bluto“ von RockShox) und die mit 500 Euro den Wert des Bikes mächtig nach oben treibt. Eine Investition, die sich im Hinblick auf das Spaßniveau im Gelände dennoch lohnt. Das Gewicht des Bikes kann als stattlich angesehen werden, alleine die Laufräder bringen schon fast 8 Kilogramm auf die Waage. Dafür ist der Alu-Rahmen mit gut 2 Kilo ein echtes Leichtgewicht. Wer die Mittel für einen neuen, leichteren Laufradsatz aufzubringen vermag, kann das Gewicht durchaus etwas reduzieren. Auch in Bezug auf die verbaute Schaltgruppe sollte man keine allzu hohen Ansprüche mitbringen, denn das Bike erreicht den Kunden „lediglich“ mit SRAM X7-/X9-Ausstattung. Tipp: Einsteigern mit Sparambitionen könnte auch das „Monster S“ von Bulls gefallen.
Das Bike in der Fachpresse
Im Testumfeld der Magazine fiel das Fatbike insgesamt recht positiv auf, auch wenn es nicht zu den lebendigsten zählt. Kleine Auffälligkeiten wie die etwas weit abstehenden Sitzstreben trüben die ansonsten recht ordentliche Bilanz. Zusammenfassendes Urteil: Sicher ein interessantes Bike, das dem Einsteiger die Tür zur Fatbike-Welt zu öffnen vermag, aber mit Diätpotenzial.
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