Ob MTB, Touren- oder Rennrad, die Modelle von Scott erzielen in den Tests der Fachmagazine durch die Bank gute Noten.
Wir nutzen zwei Säulen, um einen vollständigen und objektiven Überblick über die Qualität eines Produktes zu geben: die Tests der Fachmagazine und die Erfahrungen von Kundinnen und Kunden. Auch unser Ranking beruht darauf.

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Ratgeber: Scott Bikes

Kar­bon-​Diät und 27,5-​Zol­ler

ScottScott Sports konzentriert sich auf das Sportsegment in der Fahrradbranche. Mountainbikes und Rennräder dominieren die Produktpalette, Trekking- und Cityräder werden für den sportiven Alltagsfahrer geführt. Der Name Scotts rekurriert auf den US-Amerikaner Ed Scott, der das Unternehmen im Jahr 1958 gründete. Obwohl die USA nicht als typische Fahrradnation gelten, sind Scott-Räder hierzulande sehr beliebt. Meilensteine sind die das Genius, ein Fullsuspension Bike mit drei Dämfereinstellmöglichkeiten, das nur 899 Gramm schwere Scale oder das G-Zero aus dem Jahr 1998 als das leichteste Moutainbike seiner Zeit. Eine weitere Innovation ist die Unishock-Federgabel, mit der Scott das Zeitalter der vollgefederten Mountainbikes einläutete.

Genius 700 SL Genius 700 SL

MTB: Scott als Speerspitze für die 27,5-Zoll-Bewegung

Scott folgt dem seit 2011 ausgerufenen Trend, die bislang üblichen 26-Zoll-Reifen als Einheitsgröße bei Mountainbikes immer mehr in Frage zu stellen – hin zu großen 29-Zoll-Laufrädern und zugunsten von mehr Laufruhe, Traktion und Fahrkomfort. Die Angebotspalette dieser „Twenty-Niner“ erstreckt sich über die Serien Spark, Scale, Genius und Aspect. Auch die aktuelle 27,5-Zoll-Bewegung (sprich 650B) wird bedient – eine Reifen-Zwischengröße, die inzwischen selbst der amerikanische MTB-Hersteller Specialized nicht mehr ignoriert, für den sie bislang wegen zu großer Ähnlichkeit zur 26-Zoll-Geometrie tabu war. Mit dem Spark, Genius und Genius LT führt Soctt inzwischen komplette Fully-(Full-Suspension)-Flotte im neuen Zwischenmaß. Lohn der Diät  ist die Verschmelzung von höherer Steifigkeit, geringem Gewicht und mehr Agilität der 26-Zoller mit den 29-Zoller-Vorzügen von besserem Abrollverhalten, höherer Traktion und einer besseren Integration des Bikers ins Rad. Mit Scott als Speerspitze drücken vor allem europäische Fahrradmarken immer mehr das neue Laufradmaß in den Markt. Bleibt nur zu hoffen, dass auch die Reifenhersteller mit einer größeren Reifenauswahl nachziehen.

Karbon-Technologien reduzieren immer mehr Gewicht

Seit jeher stellt Scott Jahr für Jahr neue Rekorde in Sachen Leichtbau auf – zum Beispiel mit dem Triathlonrad Plasma oder mit dem Hardtail-Mountainbike Scale. Eine Zugnunmer ist das Endorphin als erstes Mountainbike aus Karbon, das Scott bis heute sehr konsequent als Material für besonders leichte, verschleißfeste und dynamische Rahmen einsetzt. Speziell durch die Entwicklung neuer Karbon-Technologien und deren Verwendung bei Mountainbikes und Rennrädern konnte Scott sich eine Sonderstellung am Markt etablieren. Das aktuellste Beispiel für die Scott-Schlankheitskur hört auf den Namen IMP3-Carbon-Technologie, mit der Scott vor allem durch Weglassen von überflüssigem Material noch leichtere Rahmen baut. Das leichtfüßige Scott Genius 710 in einer neuen, steiferen, doch auch schwereren Generation, empfiehlt sich als „alpiner Langstrecken-Künstler“ (MountainBike, Heft 1/2014) und als AllMountain-Bike, das „absolut auf Augenhöhe mit der Konkurrenz“ agiert (WorldofMTB 12/2012). Auch im Rennrad-Sektor setzt Scott Marken in puncto Leichtbau-Redkorde. Als Paradebesipiel gilt das Foil Premium mit nur 6,7 Kilogramm Gewicht.

Scott E-Aspect 29 E-Aspect 29

E-Bikes: Vielseitig und für das flotte Radeln gemacht

Mit seiner E-Bike-Linie ist Scott wie fast alle Radhersteller inzwischen auf ein wachsendes Markt- und Kundenbedürfnis nach Fahrrädern mit elektrischem Rückenwind.eingeschwenkt. Scott-typisch wirkt die E-Bike-Angebotspalette sehr sportlich. Zum Mountainbike E-Aspect 29 etwa honorierten die Fachmagazine die „vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und das gut abgestimmte Fahrverhalten“ (ElektroRad 1/2013). Trendbewusst hat Scott auch City- und Tourenräder ins E-Portfolio intergriert. Aktuelle Bespiele sind Räder der Serien E-Venture und E-Sub, die sich mit ihrem "schlanken und pfiffigen Design" (elektro-bike online) auszeichnen und sich an urbane Genussfahrer oder umweltbewusste Pendler richten. In der E-Sportster-Serie finden sich tourentaugliche Cityräder mit guter Ausstattung, die vor allem für das flotte Radeln gemacht“ sind (E-Bike 1/2013). Das Trekkingrad der Serie E-Spark empfiehlt Scott für E-Pedaleure, die sich vom „frischen Wind in den Bergen“ umwehen lassen möchten. Die Antriebstechnik kommt jeweils von Bosch, dessen 250-Watt-Motoren mit gleichmäßiger Beschleunigung und Kraftentfaltung punkten.

von Sonja Leibinger

Fachredakteurin im Ressort Home & Life – bei Testberichte.de seit 2012.

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