Der MP3-Player SanDisk SansaClip mit dem Zusatz + hat im Vergleich zum normalen SansaClip einen Kartenslot für microSD-/microSDHC-Karten an Bord. Über den Kartenslot lässt sich die Speicherkapazität des Gerätes nahezu unbegrenzt erweitern.
Ebenfalls neu: Man kann über das 4-zeilige OLED-Display nicht nur nach Interpret, Album, Titel oder Genre suchen, sondern außerdem direkt durch die frei sortierbare Ordnerstruktur navigieren. Praktisch ist das, wenn nicht alle Titel die richtigen ID3-Tags haben. Auch mit Blick auf das Gehäuse hat sich einiges getan. So ist der Halteclip an der Rückseite etwas breiter geworden und fest integriert, sprich: Er lässt sich nicht mehr abnehmen. Der Ein-/Ausschalter sitzt beim Sansa Clip+ nicht mehr an der Seite, sondern oben am Gerät, die Lautstärkewippe ist von rechts nach links gewandert. Das Steuerkreuz ist neuerdings eckig, auf eine Tastenbeleuchtung hat der Hersteller verzichtet. Das Gerät unterstützt die wichtigsten Musikformate, namentlich MP3-, WMA-, WAV-, FLAC-, Ogg Vorbis-Dateien und Audible-Hörbücher – Letztgenannte mit und ohne Kopierschutz. Noch mehr Abwechslung verspricht der integrierte FM-Tuner mit 40 voreingestellten Sendern. Dank eingebautem Mikrofon lässt sich der Player auch als Diktiergerät nutzen. Der Akku wird über den USB-Anschluss mit neuer Energie versorgt und soll bis zu 15 Stunden lang ununterbrochen Musik spielen.
Der Sansa Clip+ überzeugt vor allem mit seinem integrierten Kartenleser. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit zur Ordnernavigation, schließlich pflegt nicht jeder die ID3-Tags seiner Musikdateien. Für die 8-GB-Version werden bei amazon derzeit rund 55 Euro fällig.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 25.06.2010 | Ausgabe: 7/2010
- Details zum Test
„ausreichend“ (4,0)
„Bei hoher Lautstärke drohen Gehörschäden. Kleiner Musikspieler mit Radio. Mäßiger Klang über die mitgelieferten Kopfhörer. Mit Gürtelclip.“