Für wen eignet sich das Produkt?
Die 189 Zentimeter Bildschirm-Diagonale des Samsung UE75MU7009 sind schon vor dem Einschalten ein Statement, für das es ein passend dimensioniertes Plätzchen braucht. Spätestens im Betrieb sind etwa Film- und Live-Sport-Fans dann auf erwünschtere Art kognitiv gefordert. Denn die Ultra-HD-Auflösung im Haustür-Format sorgt mit Spitzenklasse-Features im Bereich der Signalverarbeitung für einen raumfüllenden Farben- und Kontraste-Rausch. Mit qualifiziertem Material versteht man erst hier, was dieses „High Dynamic Range“ eigentlich soll. Der Hersteller spricht von HDR 1000, um den Fortschritt zu verdeutlichen. Und leitet den Begriff von den erreichbaren 1000 nits Spitzenhelligkeit ab. Selbst die besten Konkurrenz-Modelle mit ähnlichen Display-Technologien begnügen sich in dieser Klasse meist mit um 700 bis 800 nits.
Stärken und SchwächenGenerell ist das 10-Bit-Panel mit einer nativen Bildwiederholfrequenz von 100 Hertz und Dynamic Crystal Color eine ausgezeichnete Grundlage - auch für mäßig auflösende Signale, wie sie zum Beispiel beim normalen Fernsehempfang hereinkommen. Die packt sich der Bildprozessor und rechnet so gründlich an ihnen herum, dass sie skaliert besser aussehen als jemals zuvor. UHD Remastering, Precision Black, Auto Motion Plus - das Optimieren des visuellen Eindrucks hat etliche Namen. Darüber hinaus ist wahrscheinlich fast vollständig präsent, was man sich an Bedienkomfort, Schnittstellen und Kompatibilitäten für ein aktuelles SmartTV-Modell ausdenken kann. Doppelt vorhanden sind die digitalen Tuner für Satellit, Kabel und Antenne, die Anwendung „Personal Video Recorder“ assistiert beim Aufzeichnen per USB-Speichermedium. Zwar bringt das Internet Datenschutzprobleme mit sich, nebenher jedoch unendliche Info-Optionen sowie die fetten Serien und Filme in 4K von Streaming-Anbietern wie Netflix. Wer beim Sound nicht eh extern draufsattelt ist mit den lokalen 40 Watt Ausgangsleistung erstaunlich gut bedient.
Preis-Leistungs-VerhältnisBitte nur zugreifen, wenn für den darstellenden Künstler außer dem Aufstellort nicht auch noch das Konto leergeräumt werden muss. Amazon schlägt als Kompensation immerhin circa 4500 Euro vor. Allerdings dürften sich für das Helligkeits-Monster vor allem Leute interessieren, für die andernfalls eines der oft noch kostspieligeren OLED-Geräte in Frage käme. Bei deren technischem Konzept spielt die Spitzenhelligkeit eine geringere Rolle. Die Wiedergabe mit einem 7000-Euro-Apparat wie dem Loewe Bild 7.65 ist für die menschliche Wahrnehmung dennoch überzeugender, trotz der bescheideneren Display-Diagonale von 164 Zentimetern.