Der eigentlich zweite Ableger der Samsung Galaxy Watch trägt den Namen Galaxy Watch 3, da ihr die Modelle der Active-Reihe dazwischen gekommen sind. Was bereits ohne einen Blick ins Datenblatt auffällt: Die neue Galaxy Watch kostet richtig viel Geld. In zwei Größen (41 mm für Frauen und schmalere Handgelenke sowie 45 mm für breitere Handgelenke) und jeweils mit und ohne LTE-Mobilfunk erhältlich, beginnt die kleinste und schwächste Variante bereits bei satten 429 Euro. Wenn Sie dann zum großen Gehäuse mit LTE greifen, werden sogar über 500 Euro UVP fällig. Damit befindet sich Samsung letztendlich auch in Sachen Smartwatches in den Apple-Preisregionen, für die der Premiumhersteller aus Cupertino fortwährend getadelt wird.
Premium-Display trifft auf eingeschränktes Betriebssystem
Die Smartwatch besticht durch ein erstklassiges OLED-Display, das dank einer hohen Leuchtkraft bestens dafür geeignet ist, auch im Sonnenlicht alles ablesen zu können. Neue Zifferblätter geben der Uhr einen erfrischten Touch im Vergleich zu den Vorgängern. Lünettenfans dürfen sich zudem freuen, dass die drehbare Lünette als Bedienelement neben Touchscreen nach den Active-Smartwatches wieder Anwendung findet. So bedienen Sie die Uhr entweder über die Lünette oder über den Touchscreen. Seitliche Knöpfe dienen zur weiteren Navigation – alles erfolgt intuitiv und sehr angenehm. Die Uhr basiert auf Samsungs eigenem Betriebssystem Tizen OS. Das hat den großen Nachteil, dass der App-Markt im Vergleich zu Apples watchOS und Googles Wear OS stark eingeschränkt ist. Da die Uhr aber viele Funktionen und Apps bereits vorinstalliert hat, dürfte nur selten die Notwendigkeit bestehen, die Uhr um weitere Apps erweitern zu wollen.
Besonders die Sportfunktionen stehen bei der Galaxy Watch 3 im Fokus. Wie schon bei der originalen Galaxy Watch erkennt die Smartwatch zuverlässig Ihre Bewegung und startet das entsprechende Programm auf der Uhr. Samsung verbaut einen NFC-Chip, der in Deutschland allerdings kaum Verwendung findet. Da Samsung Pay oder Alternativen zum kontaktlosen Bezahlen in Deutschland noch immer auf sich warten lassen, hat der NFC-Chip so gut wie keinen Mehrwert. Die verbauten Sensoren arbeiten wie gewohnt zuverlässig. Die Galaxy Watch 3 kann nun neben der Herzfrequenz auch die Sauerstoffsättigung im Blut schätzen – ein für Leistungssportler essenzieller Wert zur Einschätzung der körperlichen Fitness.