Der Rolls Royce Wraith übernimmt eine Rolle, die einst den Autos der früheren Konzernschwester Bentley zugedacht war. Er ist ein sportlicher und schneller Zweitürer.
Leistung von 632 PS
Rund 70 Jahre waren Rolls Royce und Bentley vereint, bis sich 2003 die Wege trennten und Bentley an den Volkswagen-Konzern ging, während Rolls Royce seit dieser Zeit zu BMW gehört. Die eher sportlichen Fahrzeuge, welche zu gemeinsamen Zeiten als Bentley auf den Markt kamen, müssen daher nun auch von Rolls Royce unter eigenem Namen gebaut werden, wenn man nicht der Konkurrenz das Feld überlassen will. Folglich haben die Engländer jetzt den Wraith (Geist) herausgebracht. Das Coupé beschleunigt trotz eines Gewichtes von rund 2,4 Tonnen in nur 4,6 Sekunden auf 100 Kilometer, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 Stundenkilometern abgeriegelt. Für den Vortrieb ist ein imposanter 12-Zylinder-Turbo zuständig, der 632 PS (465 Kilowatt) aus 6,6 Litern Hubraum schöpft und dafür im EU-Mix 14,0 Liter Superbenzin konsumiert. Die Achtgang-Automatik gibt die Kraft ausschließlich an die Hinterräder weiter.Straffes Fahrwerk
Nach Angaben der „auto, motor und sport“ (Heft 21/2013) ist die Lenkung des Wraith „deutlich straffer als in anderen Modellen der Marke“. Auch das luftgefederte Fahrwerk ist weniger auf weichen Komfort ausgelegt als bei den Limousinen aus gleichem Hause. Der Innenraum ist gediegen und perfekt mit Leder und Edelholz verarbeitet. Im Hintergrund arbeitet moderne Elektronik, etwa in Form des iDrive-Systems von BMW. Für Normalsterbliche dürften die 280.000 EUR Grundpreis, die für den Rolls Royce Wraith verlangt werden, aber ein echter Hinderungsgrund sein, sich diesen Wagen in Garage zu stellen.