Auch Ricoh folgt dem seit einiger Teit anhaltenden Trend zu immer günstigeren Farblaserdruckern. Der Hersteller wird demnächst mit dem Afico SP C240DN ein Modell anbieten, das sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb für kostenbewusste Unternehmen einen interessanten Kandidaten abgibt.
Farblaserducker sind mittlerweile für unter 300 Euro erhältlich, ein Preis also, der vor noch gar nicht so langer Zeit vollkommen undenkbar gewesen wäre. Der neue Ricoh wird ebenfalls unter dieser Schwelle bleiben und rund 280 Euro kosten. Dabei stellt sich das Gerät als solides Arbeitspferd vor, das gerade in kleineren Unternehmen, in denen Farbausdrucke keine Seltenheit sind, Druckaufträge recht zügig abarbeitet. Denn die Druckgeschwindigkeit erreicht mit 16 Seiten pro Minute (S/W, Farbe) zwar keinen Spitzenwert, ist gemessen an der Geräteklasse jedoch ordentlich. Der Drucker registriert dabei permanent den Toner-Verbrauch und zeigt den Reststand an, auf Wunsch werden von ihm auch Ersatztoner sogar rechtzeitig bestellt. Die Toner selbst haben eine vergleichsweise große Reichweite: Erst nach 2.300 Seiten ist die Kassette leer.
Der Ricoh kann ferner mit einer Duplexeinheit für den automatischen beidseitigen Druck aufwarten sowie in eine Netzwerk integriert werden – beides Grundvoraussetzungen, um sinnvollerweise als Arbeitsplatzdrucker in einem Büro eingesetzt werden zu können. Ferner hat es der Hersteller auch geschafft, den Energieverbrauch drastisch zu drosseln – eine notorische Schwachstelle von Laserdruckern – und zwar um bis zu einem Drittel. Die Papierkassette kann mit 250 Blatt befüllt werden, und zusätzlich zur Ethernet-/USB-Schnittstelle lassen sich via PictBridge sogar Fotos von eine DigiCam ausdrucken – wobei dies, selbst bei der von Ricoh genannten Auflösung von 2.400 x 600 dpi, vermutlich wohl kaum zu empfehlen ist, zumindest nicht dann, wenn es hochwertige Fotodrucke sein sollen.
Letztendlich ist der Drucker dafür aber auch nicht konzipiert. Seine Stärken liegen, wie bei allen Lasern, vor allem im Text- / Text-Grafik-Bereich sowie im flotten Arbeitseifer bei größeren Druckaufträgen. Allerdings handelt es sich bei dem Gerät um einen GDI-Drucker. Die veranschlagten 285 Euro sind für den Farblaser trotzdem ein faires Angebot.
-
- Erschienen: 05.04.2014 | Ausgabe: 9/2014
- Details zum Test
„ausreichend“ (4,01)
„Die Toner-Kartuschen im günstigen Ricoh sind leer? Einfach einen neuen Drucker kaufen, denn der ist viel billiger als ein neuer Satz Kartuschen ... Das ist ökologischer Wahnsinn. Genauso wie die hohe Belastung durch die mikroskopisch feinen Partikel und der höchste Stromverbrauch im Test.“