Zum umfänglichen Sortiment an diversen Scannern des bekannten Herstellers Reflecta zählt seit 2010 auch ein handlicher Auflichtscanner, mit dem, sich unterwegs oder auch zu Hause im Handumdrehen Vorlagen digitalisieren lassen. In einem ersten Test überzeugte der Kwik-Scan mit einer kinderleichten Handhabung sowie einer dem Zweck entsprechenden ausreichenden Bildqualität.
Da die Scans direkt auf dem Scanner auf einer microSD-Speicherkarte mit einer Kapazität von 16 GB abgelegt werden, bietet sich das Gerät vor allem für die Benutzung unterwegs an – etwa auf Geschäftsreisen zum Scannen von Dokumenten und Verträgen. Dabei macht es die Auflichttechnik möglich, den Scanner im Gegensatz zu einem Einzugscanner auch zum Einlesen von einzelnen Artikeln in (Fach-) Zeitschriften oder in Büchern, zum Beispiel in einer öffentlichen Bibliothek, einzusetzen.
Das Prozedere selbst ist kinderleicht, zumal der Scanner nur über einen eingeschränkten Funktionsumfang verfügt. Auf Knopfdruck wird die Scan-Funktion gestartet, anschließend muss der Scanner nur noch behutsam über die Vorlage gezogen werden. Bei einer A4-Seite dauert dies etwa 10 bis 13 Sekunden. Eine rote LED leuchtet auf, wenn dabei ein Fehler aufgetreten ist, also der Scanner zu schnell über die Vorlage bewegt wurde. Der Vorgang muss dann wiederholt werden, leider werden in diesem Fall die fehlerhaften Scans trotzdem auf der SD-Karte abgespeichert. Dies ist etwas unpraktisch, denn das Auslesen der Scans kann nur am PC erfolgen. Außerdem lassen sich die Scans nicht während des Betriebs auf dem Rechner sichern, da das Gerät ausschließlich PC-unabhängig eingesetzt werden kann.
Die Scanqualität (zur Auswahl stehen 300/600 dpi sowie ein S/W- und ein Farbmodus) ist für die Digitalisierung von Text-, Grafik- und Zeitschriftenvorlagen vollkommen ausreichend, bei Fotos hingegen ist sie allerdings eher unterdurchschnittlich – so lautet jedenfalls das Testfazit des Fachportals Filmscanner.info. Die maximale Scanbreite wiederum beträgt 21 Zentimeter, größere Vorlagen können aber nach und nach eingescannt und dann am PC zusammengebaut werden. Dem Gerät liegt eine einfache Software für diverse Nachbearbeitungen bei, darunter auch eine Texterkennung.
Kurzum: Der Reflecta bietet Geschäftsreisenden oder auch Studenten, die sich die Kosten für den Kopierer in der Bibliothek sparen wollen, eine denkbare einfache und praktische Möglichkeit zum Digitalisieren von Vorlagen. Das Gerät ist sehr handlich, leicht zu bedienen und genügt einfachen Anforderungen. Über Amazon kann der Auflichtscanner für rund 100 Euro bestellt werden.
24.02.2011