Mit seinem 12-Volt-Adapter für den Zigarettenanschluss im Auto ermöglicht der Babykostwärmer 702 von Reer nicht nur zuhause warme Mahlzeiten für Babys, sondern auch unterwegs. Dabei gilt es aber, die Vorteile mit den Nachteilen abzuwägen. Und von beiden gibt es einige bezüglich Handhabung, Sicherheit und Zuverlässigkeit.
Er ist schnell, aber ungenau
Die Wasserbad-Methode gehört zu den Kernmerkmalen des Kosterwärmers, der es schafft, Brei und Milch in sechs bis acht Minuten auf gaumenfreundliche Temperatur zu bringen erhitzen. Dennoch entwickelt sich das Finden der richtigen Einstellung für die perfekte Verzehrtemperatur zum Glückspiel. Die stufenlose Thermostat-Skala über den Drehschalter hat zwar Markierungen, doch die Mehrzahl der Nutzer berichtet übereinstimmend, dass Milch und Brei viel zu heiß werden. Warum der Hersteller verspricht, dass das Gerät in der Lage sei, auf exakt 37 Grad Celsius zu erhitzen, bleibt ein Rätsel. Hier hilft nur Geduld - und immer wieder neu ausprobieren.
Stromsparend und mit Warmhaltefunktion
Ist die Zieltemperatur erreicht, dann schaltet sich das Gerät automatisch in die Warmhaltefunktion und hält die Nahrung rund eine Stunde lang auf Temperatur. Reer verweist darauf, dass die moderne PTC-Heizung besonders energiesparend arbeite, was bei der Verwendung im Auto einen echten Pluspunkt darstelle. Dafür muss man aber mit Wasser hantieren, was unterwegs immer etwas unpraktisch ist. Ein weiteres Kaufargument ist die weite Öffnung, in die normale, Weithals- und sogar Greifflaschen hineinpassen - genauso wie breitere Gläschen und Fläschchen bis zu einem Durchmesser von 75 Millimetern. Bei Konkurrenzprodukten ist häufig schon bei 70 Millimetern Schluss.
Macht was es soll, nicht mehr
Ein echter Schwachpunkt ist allerdings der Verzicht des Geräts auf eine Abschaltautomatik. Entweder muss der Drehschalter auf Null gestellt oder der Netzstecker gezogen werden - andernfalls bleibt das Gerät in Betrieb. Leider gibt es auch keinen Warnton oder eine Warnleuchte, die darüber informiert, ob das Gerät noch arbeitet. Wie einganags erwähnt bliebt es also abzuwägen, ob man bereit ist, sich mit den Nachteilen zu arrangieren. Denn die Vorteile liegen klar auf der Hand und dazu gehört auch, dass das Gerät mit 21 Euro (Amazon) zu den preiswerteren Modellen am Markt zählt.
02.03.2016