Das Wichtigste auf einen Blick:
- zwei grundlegende Methoden: Wasserbad und Wasserdampf
- Ziel ist Erwärmung von Babymilch oder andere Babykost auf 37 °C
- Geräte mit Warmhaltemodus für Mahlzheiten in mehreren Etappen empfohlen
- Wasserdampf-Methode fixer, aber mit Temperatursprüngen innerhalb der Babykost
- Wasserdampfmethode mit geringsten Wassermengen oft heikel
- ETM-Testmagazin: Flaschenwärmer mit Hebevorrichtung schützen vor Verbrühungen
Schnell her mit der Milch – aber bitte mit gaumenfreundlicher Temperatur
Haben Babys Hunger, muss sie schnell her: Milch, deren Temperatur exakt auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Um die für ihr schnelles Wachstum nötigen Kalorien zu bekommen, benötigen sie am Tag zahlreiche kleinere Mahlzeiten. Bei ETM Testmagazin ist man sich einig: Wer einmal in den Genuss eines Flaschen- oder Babykostwärmers gekommen ist, wird ihn nicht mehr missen wollen. Die Geräte bringen Milch, Brei und andere Babykost schonend auf gaumenfreundliche Temperatur und sind sparsamer als jeder Herd. Dazu verwenden eigentlich alle Modelle entweder Wasserdampf oder heißes Wasser. Doch die weitere Ausstattung variiert.Die besten Babykostwärmer ermöglichen eine exakte Temperatur-Abstimmung
Körpertemperatur, also etwa 37 °C, wird allgemein als optimale Temperatur für eine Babymahlzeit empfohlen. Trotz dieser erfreulich klaren Ansage müssen Eltern oft erst eine Weile herumtüfteln, bis sie die richtige Einstellung für die optimale Temperatur gefunden haben. Doch das ist der Modell- und Gerätevielfalt zuzuschreiben, und manchmal braucht es auch einfach Erfahrung mit bestimmten Nahrungsmitteln. Bei manchen Geräten müssen Sie erst das passende Programm auswählen, bei anderen gibt es nur einen Timer; das nächste fordert genau abgemessene Wassermengen und schaltet sich schließlich von selbst ab. Vor allem Letztere werden oft als heikel empfunden: Mit Wassermengen in homöopathischen Dosen mag nicht jeder gerne arbeiten. Und immer geht es ums Schnellsein – mit Infrarot-Geräten an der Spitze, die nur etwa zwei Minuten für die Babynahrung benötigen. Die durchschnittliche Heizleistung liegt hier zwischen 80 und 200 Watt.Gehobene Modelle erwärmen kontrolliert in 1-Grad-Schritten
Ungeachtet der unterschiedlichen Erfahrungen, die Eltern sich zu Flaschenwärmern teilen, empfehlen wir Ihnen, zu einem Gerät mit möglichst feiner Temperaturabstufung zu greifen. Ein Babykostwärmer mit nur drei Einstellungen trifft meist nicht die gewünschte Temperatur – entweder die Milch bleibt kalt oder sie droht, den zarten Gaumen Ihres Babys zu verbrühen. Auch zu kalte Babykost wäre nicht gut. Jede Abweichung von der optimalen Temperatur verlangt dem kleinen Organismus Energie ab, die er zum Wachstum braucht, schreiben die Tester bei ETM Testmagazin. Mit einem der gehobenen Babykostwärmer können Sie die Temperatur in 1-Grad-Schritten am Display einstellen und mithilfe einer digitalen Temperaturanzeige genau kontrollieren.Was verraten Tests zu Babykost- und Flaschenwärmern?
Inzwischen gehen Tester etwas differenzierter vor: Statt wie bislang nur Geräte mit Wasserbad-Methode gegen solche mit Wasserdampf-Verfahren gegeneinander antreten zu lassen, unterteilen sie die in aktuellen Tests vertretenen Babykostwärmer in drei Gruppen: Geräte, die die Babynahrung im Wasserbad erwärmen und einen Warmhaltemodus bieten; solche, die die Babynahrung im Wasserbad ohne Warmhalte-Modus erhitzen – und Modelle, die die Babynahrung nur mit Wasserdampf erhitzen. Schade nur, dass die Stiftung Warentest bislang noch keinen Test zu Babykostwärmern veröffentlicht hat. Auch die etwas kostspieligeren Babykostwärmer mit Auftaufunktion, Sterilisator, LCD-Anzeige von Echtzeit und Zieltemperatur oder gar Fernbedienung (z. B. Bable) waren bislang nicht zu einem Vergleich mit den günstigeren Wasserbad-Klassikern angetreten. Ob sie die Welt also wirklich ein Stück leichter machen oder nur dem Handel dienen, können Eltern im Normalfall nicht beurteilen.Tipp
Mit einem Flaschenwärmer mit Auftaufunktion können Sie eingefrorene Muttermilch und andere Babynahrung besonders schonend auftauen. Im Vergleich zur Mikrowellen-Methode bleiben so mehr wichtige Nährstoffe erhalten.Kleiner Marktcheck: Welcher Flaschenwärmer arbeitet mit welcher Methode?
Babykostwärmer mit Wasserbad und Warmhalte-Funktion |
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Babykostwärmer mit Wasserbad ohne Warmhalte-Funktion |
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Babykostwärmer mit Wasserdampf |
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