Stylish, extrem wendig, flexibel einstellbar, leicht auf- und abzubauen – so lauten im Kern die Pluspunkte, die der Buzz 3 auf seiner Habenseite verbuchen kann. Der Kinderwagen von Quinny geizt allerdings mit Platz, wie viele Käufer berichten. Zum einen nämlich lassen sich Einkäufe nur schlecht verstauen, und zum anderen scheint sich der Hersteller bei der Babywanne leicht verrechnet zu haben.
Ausgeliefert wird der Wagen nämlich mit einem sogenannten XL-Sportsitz für größere Kinder sowie einer Babywanne – eigentlich ideal, da der Kinderwagen dadurch quasi „mitwächst“. Allerdings fällt die Babywanne laut Aussagen etlicher Käufer so schmal und kurz aus, dass das Baby nicht einmal besonders moppelig oder groß gewachsen sein muss, um viel zu früh kaum mehr in die Wanne hineinzupassen. Konsequenz: Das Baby muss in die XL-Schale umziehen, die aber wiederum zu groß ausfällt. Ein nahtloser Übergang von Babywanne zur XL-Schale ist daher nur in wenigen Fällen möglich – leider.
Aufgrund seiner Wendigkeit wiederum wäre der Buzz auch ein wunderbarer Kinderwagen für ausgedehnte Shopping-Touren in der Stadt – sofern man die gemachten Einkäufe zumindest einigermaßen gut verstauen könnte, wie dies bei vielen Modellen der Fall ist. Der Quinny dagegen zeigt sich hier leider etwas geizig und verfehlt damit sicherlich für etliche potenzielle Kunden das Klassenziel – ebenfalls leider, denn ansonsten heimst der Kinderwagen viel Lob ein.
Dabei steht nicht einmal so sehr die Hydraulik im Vordergrund, die den Wagen automatisch aufklappt (das Zusammenklappen wiederum muss manuell erfolgen und erfordert ein wenig Übung, bevor es reibungslos funktioniert). Besonders viel Lob erhält der Wagen für sein niedriges Gewicht und die Wendigkeit, außerdem kann er in vielerlei Hinsicht flexibel eingestellt werden.
Weitere Vorzüge sind der Adapter für einen Maxi-Cosi-Babysitz sowie die beiden großen Lufträder hinten, die unter anderem bei Treppen von Vorteil sind. Ersetzt man schließlich die beiden kleinen Vorderräder aus Kunststoff durch die optional erhältlichen Geländeräder, ist der Quinny für nahezu jeden Untergrund perfekt ausgerüstet – und würde dann auch die rund 350 Euro rechtfertigen, die er derzeit bei Amazon kostet (eine limitierte Edition in Schwarz/Weiß liegt bei rund 500 Euro, Amazon) – sofern man mit den erwähnten Praxisschwächen leben kann.
31.03.2011