Zumindest für Herrenräder ist der Guppy Mini nicht optimal. Bei der Testfahrt mit dem Vordersitz – einem der wenigen, vor dem Fahrer montierten Kinderfahrradsitze – befanden sich die Fußstützen des Fahrradkindersitzes so nah am Oberrohr, dass spontane Ausweichmanöver gefährdet waren. Auch an anderer Stelle ereilen den Fahrer Beklemmungen: Ein paar Zentimeter zwischen Sitzlehne und Brust des Fahrers sollten schon bleiben, um Sitz samt Kind sicher durch den Verkehr zu navigieren. Ähnlich schwer tut sich der Polisport mit unterschiedlichen Untergründen. Mit Kind vor der Brust verändert sich das Fahrverhalten auf Asphalt oder Kopfsteinpflaster und es wird schwierig, die Balance zu halten. Viel Kraft benötigt man außerdem zum Schieben und auch mit der Federung ist man bei Stiftung Warentest nicht zufrieden. Am Ende steht ein „Ausreichend“ für einen Frontsitz, dem Wettbewerber Hamax, Ok Baby oder Thule vor allem gute Fahreigenschaften und ein überzeugenderes Handling voraushaben.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 22.02.2018 | Ausgabe: 3/2018
- Details zum Test
„ausreichend“ (3,7)
Fahren (25%): „ausreichend“ (3,7);
Eignung für das Kind (20%): „befriedigend“ (2,9);
Handhabung (20%): „befriedigend“ (2,9);
Sicherheit (20%): „gut“ (1,6);
Haltbarkeit (10%): „sehr gut“ (1,0);
Schadstoffe (5%): „sehr gut“ (1,0).