Auch ohne üppige Boxen kann es im Heimkino richtig krachen. Wer Wert auf eine Anlage legt, die sich dezent in den Wohnraum integriert und trotzdem satte Pegel schafft, sollte einen Blick zur BCS-222 riskieren, der Pioneer eine Ausgangsleistung von insgesamt 1100 Watt bescheinigt.
Von den versprochenen 1100 Watt entfallen jeweils 170 Watt auf die Satelliten (vier Ohm), 250 Watt auf den Center (drei Ohm) und 200 Watt auf den Subwoofer (drei Ohm). Die vier Satelliten bringen es auf 9,5 Zentimeter in der Breite, sind acht Zentimeter hoch und neun Zentimeter tief, während der Center ebenfalls acht Zentimeter hoch und neun Zentimeter tief, mit 23 Zentimetern allerdings mehr als doppelt so breit ist. Zur Größe der verbauten Wandler und zur unteren Grenzfrequenz des passiven Subwoofers (20 x 34 x 27 Zentimeter) gibt es keine Informationen. Die Boxen werden von einem Blu-ray-Receiver angesteuert, der Decoder für alle gängigen HD-Tonspuren bietet also Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD sowie DTS-HD. Überdies werden die Formate Dolby Pro Logic II und Dolby Pro Logic Surround unterstützt. Das optische Laufwerk des Receivers verarbeitet 2D- und 3D-Blu-ray-Filme, Video-DVDs, Super-Audio-CDs, Audio-CDs und gebrannte Scheiben mit komprimierten Foto-, Video- und Audio-Dateien. Laut Datenblatt kommt das System mit DivX Plus HD-, mit WMV-, MKV- und FLV-Videos-, mit JPEG-Fotos sowie mit Musik im LPCM-, MP3- und WMA-Format zurecht. Alternativ lassen sich die kompatiblen Dateien per USB von einem externen Speicher beziehungsweise per LAN von einem DLNA-Server im Heimnetz abrufen. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, die Titel einer Audio-CD im MP3-Format auf den USB-Speicher zu kopieren. Wer das System per LAN mit einem Router verbunden hat, bringt außerdem BD-Live-Inhalte, YouTube-Videos und Picasa-Fotos auf den Schirm. Externe Zuspieler werden über zwei HDMI-Eingänge mit dem Receiver verbunden. Ein HDMI-Ausgang (inklusive Audio-Rückkanal), ein Composite-Video-Ausgang, zwei optische Digitaleingänge, ein analoger Audio-Eingang, ein Aux-Eingang an der Front, eine Antennenbuchse für FM-Sender und eine Schnittstelle für einen optionalen Bluetooth-Adapter runden die Anschlussleiste ab.
Die Satelliten passen problemlos ins Regal, trotzdem versprechen sie soliden Rundumklang. Auch in Sachen Funktionalität gibt sich das 3D- und netzwerkfähige System keine Blöße. Was man für knapp 330 EUR (amazon) tatsächlich erwarten darf, werden die Tests der Fachmagazine zeigen.
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- Erschienen: 03.01.2013 | Ausgabe: Nr. 2 (Februar/März 2013)
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Die dezent gestaltete Pioneer-Anlage BCS-222 bringt eine Vielzahl von Entertainment-Funktionen mit. So gibt es z. B. einen Mikrofoneingang, der kurzweilige Karaoke-Sessions ermöglicht. Ein Net Content-Modus skaliert Videoinhalte von YouTube hoch, was sie etwas ansehnlicher gestaltet. Da der Preis sehr niedrig ist, darf man sich keine Klangwunder erwarten. ...“