Bei vielen Verstärkern, selbst in der Mittelklasse, werden Regler aus Plastik verbaut. Nicht so beim A-30, denn hier bestehen die Regler für Lautstärke, Bass, Höhe, Balance und Signalquelle aus Aluminium.
Aluminium wirkt nicht nur edler und fasst sich besser an als Plastik, es ist auch robuster. Die mitgelieferte Fernbedienung und die Vorderseite des Vollverstärkers wurden ebenfalls aus Aluminium hergestellt. Außerdem darf man sich auf blaue LEDs an der Front freuen, die über Betriebszustand, Lautstärke, aktivierte Lautsprecher (A/B) und die eingestellte Signalquelle informieren. Auch die Loudness-Taste, die „Power Amp Direct“-Taste und der Schalter für den „Source Direct“-Modus, mit dem man überflüssige Schaltungen (Bass, Treble, Loudness) zwecks unverfälschter Ergebnisse deaktivieren kann, sind blau beleuchtet. In Sachen Klang setzt das Unternehmen auf eine symmetrische Konstruktion im „Direct Energy Design“, also auf eine diskret aufgebaute Endstufe mit kurzen Signalwegen. Um das Chassis von Schwingungen zu entkoppeln, ruht es auf vier stabilen TAOC-Füßen. Der Stereo-Verstärker belastet die beiden Kanäle mit einer Dauertonleistung von jeweils 70 Watt an vier Ohm. Anschlussseitig wirft das Modell sechs analoge Audio-Eingänge in die Waagschale, darunter ein Phono-Eingang für MM-Tonabnehmer. Ein Power Amp Direct-Eingang für das Zusammenspiel mit einem externen Vorverstärker – hier fungiert der Verstärker wie eine reine Endstufe, die Vorstufen sind abgeschaltet – sowie ein Cinch-Ausgang für Recorder, schraubbare Boxenklemmen, ein Control-Eingang- und ein Control-Ausgang runden die Anschlussmöglichkeiten ab. Das Gerät, das sich im Standby mit einer Leistungsaufnahme von 0,3 Watt begnügen soll, misst 43,5 x 12,8 x 36 Zentimeter und bringt 7,9 Kilogramm auf die Waage.
Aluminium-Front, Aluminium-Regler, Source Direct- und Power-Direct-Modus stehen dem Pioneer A-30 gut zu Gesicht. Auch in Sachen Ausgangsleistung muss sich das Modell nicht verstecken. Die ersten Tests zum neuen Vollverstärker, für den knapp 300 EUR fällig werden, stehen noch aus.
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- Erschienen: 11.12.2012 | Ausgabe: 1/2013
- Details zum Test
ohne Endnote
„Pioneer beweist mit dem Vollverstärker A-30 ... dass guter Klang schon für wenig Geld zu haben ist. ... High Fidelity im besten Sinne und ohne Einschränkung empfehlenswert. Pioneer macht seiner Tradition alle Ehre.“