Am IQ konnte es bislang nicht liegen, wenn ein Babykostwärmer die versprochenen Dienste nicht in angemessener Zeit verrichtete. Der SCF260/37 iQ Flaschen- und Babykostwärmer von Philips Avent soll da Abhilfe schaffen. Anders als seine Mitkonkurrenten soll er Milch oder Gläschenkost in automatisch kalkulierter Zeit auf fütterfertige Temperatur bringen.
Aufwärmphase wird automatisch berechnet
Der iQ berechnet die ideale Aufwärmzeit, die für die Babymahlzeit erforderlich ist, um diese schonend und gleichmäßig auf Temperatur zu bringen. Je nach Konsistenz, Menge und Ausgangstemperatur der Babynahrung kann man mittels Knopfdruck einen ganz bestimmten Wert ablesen. Ermöglicht wird das über seine „intelligente“ Technologie und mittels Wasserdampfmethode - eine bei ihren Mitkonkurrenten in der Regel stets kritisch beäugte Methode, da sie so schwer beherrschbar ist. Sind die notwendigen Ausgangswerte eingegeben, kalkuliert das Gerät die benötigte Wärmezufuhr und Aufwärmzeit. Laut Auskunft des Herstellers erhält man mit dem Gerät stets gleichmäßige Ergebnisse - selbst für Babykost aus dem Kühlfach oder Gefrierschrank. Während der Aufwärmphase informiert das Gerät kontinuierlich über die berechnete Laufzeit, eine automatische Abschaltfunktion verhindert Überhitzen. Ein weiterer Vorzug des Geräts: Das Display ist nicht nur leicht zu bedienen, sondern Angezeigtes ist auch leicht ablesbar – keine Selbstverständlichkeit im Vergleich zu konkurrierenden Geräten auf dem Markt.Neue Technologie mit alten Bekannten?
Bei Babykostwärmern aus der Gattung „Wasserdampfmethode“ musste der Nutzer oft mit beinahe homöopathischen Dosen hantieren, weshalb geringste Abweichungen von der eingesetzten Wassermenge die Ergebnisse schon verfälschen konnten. Beinahe unnötig zu sagen, dass dies auch beim iQ ein zentraler Kritikpunkt ist: Auch hier sei es trotz einer deutschen Anleitung alles andere als einfach, die exakt benötigte Wassermenge abzumessen. Klickt man sich durch diverse Elternforen und Verkaufsplattformen, stößt man auf einen Pool an Ratschlägen zu eingesetzten Behältern, Wassermengen und Ausgangstemperaturen. Hinter dem iQ scheinen sich also durchaus nur „alte Bekannte“ zu verstecken. Die Idee hinter der Technologie sei aber gut, wie etliche Besitzer des Gerätes bestätigen, doch die Umsetzung sei suboptimal, weshalb manche die Macken des Gerätes zur Methode erklären: Statt das Fläschchen, wie angegeben, gleich beim ersten Signalton zu entnehmen, sei es ratsam, damit noch zu warten, da man sich sonst mit dem heißen Dampf verbrennen könne.
Andere Käufer wiederum waren voll des Lobes über den iQ. Das Gerät funktioniere einwandfrei und auch Tiefkühlkost lasse sich auf den Punkt und in der kalkulierten Zeit erwärmen. Auch Muttermilch aus dem Kühlschrank sei schnell auf die richtige Temperatur gebracht. Wer sich trotz der angeführten Kritikpunkte für das Gerät erwärmt, kann es via Amazon für derzeit rund 48 EUR bestellen.