Mit einer Internetverbindung reizt man das Potential des 48PFK5500 voll aus. Fortan lassen sich zahlreiche Online-Dienste nutzen, wobei man für Google-Anwendungen – Philips setzt auf Android - ein Google-Nutzerkonto braucht.
...ist aber kein Muss
Wer ein Android-Smartphone besitzt, hat bereits ein Nutzerkonto und kann nach der Anmeldung auf Google-Apps, auf Dienste wie Google Play Movies und Google Play Music zugreifen oder sich Inhalte empfehlen lassen. Zwingend ist diese Personalisierung nicht. So gibt es YouTube-Videos und Netflix auch ohne Google-Anmeldung. Das Gleiche gilt für HbbTV, einen Standard, dank dem man aus dem laufenden Programm zu den Mediatheken, den digitalen Programmzeitschriften und anderen Angeboten teilnehmender Sender gelangt. Dem VoD-Portal Netflix hat Philips sogar eine eigene Taste auf der Fernbedienung spendiert. Im Heimnetz behauptet sich das Gerät als DLNA-Client, soll heißen: Man kann Multimedia-Dateien von Media-Servern wie Computern, NAS-Systemen und ähnlichen Geräten zum Fernseher streamen. Android-Nutzer profitieren vom integrierten WLAN-Modul, das die Standards Wi-Fi Direct & Miracast unterstützt. Dank Miracast gelangen Inhalte vom Android-Smartphone oder -Tablet ganz ohne Router zum TV. Die Smartphone-Fernsteuerung funktioniert auch mit iOS-Geräten.Drei DVB-Tuner, vier HDMI-Eingänge
Netzwerkfunktionen sind gut und schön, aber natürlich nicht alles: Fernsehsender empfängt das Full-HD-Gerät dank eingebauter Tuner ohne separaten Receiver, und zwar via Antenne (DVB-T), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2). Schade: Ein Tuner für das neue Antennenfernsehen in HD-Qualität, das Mitte 2016 startet und seinen Vorgänger voraussichtlich 2019 komplett verdrängen wird, fehlt. Nach Anschluss eines USB-Speichers, also eines Speichersticks oder einer Festplatte, kann man Sendungen aufnehmen oder zwecks zeitversetztem Fernsehen (Timeshift) puffern. Neben TV-Aufnahmen lassen sich Multimedia-Dateien vom USB-Speicher abspielen. Klassische Quellen wie Blu-ray- oder DVD-Player, Spielekonsolen und Computer, kontaktieren den 48-Zöller über vier HDMI-Eingänge, die allesamt mit einem integrierten Audio-Rückkanal (ARC) aufwarten. Praktisch ist der Rückkanal, wenn man das Tonsignal ohne separates Audio-Kabel zum AV-Receiver schicken will – was aber nur gelingt, wenn der Receiver ebenfalls mit ARC aufwartet. Alternativ nutzt man den Kopfhörerausgang, den optischen Digitalausgang oder die TV-Lautsprecher.Bei einem 48-Zöller ergibt ein Ultra-HD-Display nicht viel Sinn, hier reichen 1920 x 1080 Pixel. Punkten kann das Gerät mit umfassender Smart-TV-Funktionalität und allen wichtigen Schnittstellen, Abzüge gibt es für den fehlenden DVB-T2-Tuner. Amazon verlangt 650 Euro.