Android-Smartphones dominieren mittlerweile jede Preisklasse. Selbst im Einsteigersegment haben die vielseitigen Smartphones die früher sehr beliebten Feature Phones abgelöst. Doch das ist nicht unbedingt immer von Vorteil, denn teilweise tummeln sich im Segment um 100 bis 150 Euro auch Anbieter, deren Produkte doch arg schwach ausgestattet sind und entsprechend kleinere oder auch mal größere Probleme mit sich bringen. Dazu gehört auch das i600 des bislang nahezu unbekannten Herstellers Phicomm.
Niedrige Auflösung, fußlahmer Chipsatz
Das beginnt schon beim Display, welches auf 4,3 Zoll nur magere 800 x 480 Pixel auflöst. Damit kann man zwar sicherlich leben, eine helle Freude ist das heutzutage aber nicht mehr – vor allem nicht auf dieser Bildschirmgröße. Die Pixeldichte ist mit 217 ppi denn auch eher unterdurchschnittlich. Noch deutlicher aber erkennt man die magere Ausstattung am Chipsatz: Hier kommt nur ein einfacher Dual-Core-Prozessor mit mageren 1,2 GHz Taktrate zum Einsatz. Das ist selbst für das erklärte Budgetsegment sehr wenig Power.
Völlig veraltete Android-Version
Da auch der Arbeitsspeicher nur bei 512 Megabyte liegt, dürfte es selbst beim alltäglichen Betrieb außerhalb leistungsfressender Apps zu Denksekunden kommen. Denn alleine Android benötigt (vor allem in der völlig veralteten Version 4.0 Ice Cream Sandwich) den Großteil dieses Speichers, für Apps im Multitasking-Betrieb bleibt also nicht mehr viel übrig. Auch sonst gibt es nicht viel zu sehen: Der interne Nutzerspeicher ist mit 4 Gigabyte ebenfalls sehr bescheiden, es gibt eine 5-Megapixel-Kamera, eine VGA-Frontkamera, GPS und einen Steckplatz für microSD-Karten. Bemerkenswert ist höchstens noch die Dual-SIM-Fähigkeit, das heißt, es können zwei SIM-Karten parallel verwendet werden.
Den Ärger einfach nicht wert
Die reduzierte Ausstattung des Phicomm i600 äußert sich nicht nur in Performance-Mängeln, sondern auch in handfesten Bugs. So berichtet ein überraschend großer Teil der Käufer, dass sich das Handy öfters einmal dergestalt aufhängen soll, dass nur ein hartes Zurücksetzen hilft, indem man den Akku entfernt und wieder neu einsetzt. Ganz ehrlich: Solchen Ärger ist kein Smartphone wert, auch nicht eines für so wenig Geld. Da gibt es am Markt einfach zu viele bessere Geräte, selbst von den großen Herstellern. Ein Samsung Galaxy Express ist bei ähnlicher Ausstattung, aber mit brauchbaren 1 Gigabyte RAM für 180 Euro erhältlich.
Alle Preise verstehen sich inkl. gesetzlicher MwSt. Die Versandkosten hängen von der gewählten Versandart ab, es handelt sich um Mindestkosten. Die Angebotsinformationen basieren auf den Angaben des jeweiligen Shops und werden über automatisierte Prozesse aktualisiert. Eine Aktualisierung in Echtzeit findet nicht statt, so dass der Preis seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein kann. Maßgeblich ist der tatsächliche Preis, den der Shop zum Zeitpunkt des Kaufs auf seiner Webseite anbietet.
Mehr Infos dazu in unseren FAQs
Newsletter
Neutrale Ratgeber – hilfreich für Ihre Produktwahl