Der taiwanische Handy-Hersteller HTC hat ein neues Windows-Phone-Gerät vorgestellt, das sich als Mittelklasse-Modell an die breite Masse der Käuferschaft richtet. Daher sind Prozessorleistung und Display nicht ganz so überragend wie beim neuen Flaggschiff HTC Titan, dennoch kann das HTC Radar genannte Gerät mit einer sehr gelungenen Ausstattung aufwarten. Bei einer entsprechenden Preisgestaltung, die derzeit leider noch unbekannt ist, könnte das Gerät eine große Reichweite erzielen.
Wie eingangs erwähnt ist die Rechenleistung des genutzten Prozessors nicht ganz auf der Höhe der Zeit. So findet im Radar ein 1 GHz starkes Single-Core-Modell Verwendung, was nicht nur bereits vor einem Jahr Stand der Technik war, sondern zugleich auch das Minimum darstellt, das Microsoft für den reibungslosen Betrieb von Windows Phone 7 vorgegeben hat. Unterstützt wird der Prozessor von 512 Megabyte RAM-Speicher. Bedient wird das Handy über einen 3,8 Zoll großen Touchscreen, der somit deutlich kleiner ausfällt als beim Titan.
Das dürfte viele Nutzer aber wenig wurmen, denn zum einen möchten nicht wenige Anwender ihr Handy auch ganz gerne in die Hosentasche stecken können, zum anderen sollte das Display dank der Super-LCD-Technologie und 480 x 800 Pixeln Auflösung trotzdem ein kontrastreiches und gutes Bild wiedergeben. Super-LCDs gelten als kostengünstige Alternative zu den teuren AMOLED-Bildschirmen von Samsung & Co.
Zur Ausstattung des HTC Radar gehören ferner eine 5-Megapixel-Kamera mit guter 2.2-Blende für Aufnahmen in lichtschwachen Situationen, HD-Videofähigkeit, ein GPS-Empfänger und Bluetooth 2.1 mit A2DP-Unterstützung. Datentransfers können auch via HSPA mit bis zu 14,4 MBit/s im Downstream und WLAN nach 802.11 b/g/n erfolgen, wobei Letzteres dank DLNA-Unterstützung auch die Einbindung des Handys ins Heimnetzwerk ermöglicht. Mit seinem 1.520 mAh starken Akku soll das Smartphone zudem sieben Stunden Gesprächszeit ermöglichen.
Das HTC Radar hat vom älteren Prozessor abgesehen nur ein Problem: Wie bei Geräten mit Windows Phone üblich kann keine Speicherkarte verwendet werden. Doch der interne Speicher fällt mit 8 Gigabyte ausgesprochen mager aus. Wer gerne viele große Spiele und vor allem seine umfangreiche MP3-Sammlung mitnehmen möchte, dürfte mit dem Radar schlecht beraten sein.
-
- Erschienen: 17.06.2013 | Ausgabe: 14/2013
- Details zum Test
ohne Endnote
„Plus: Frontkamera, zufriedenstellende Laufzeiten.
Minus: -.“