Die wirklich guten Ideen hat es alle schon mal gegeben, was aber noch fehlte ist eine Sitzerhöhung mit Isofixverankerung. Der polnischen Marke für Autozubehör "Phenix" ist mit dem Edi-Fix nun so ein Kindersitz gelungen: Ein überaus praktisches Sitzkissen mit ECE-Zulassung, von dem viele Eltern sich allerdings immer etwas mehr Standsicherheit gewünscht haben. Weil er noch einzigartig am Markt ist, wirkt er exotisch mit seinen Isofix-Unterteil, das ihn ein wenig breitbeinig aufgestellt wirken lässt.
Ausgeprägte Gurthörnchen...
Denn im Grunde ist er nicht mehr als ein Kindersitz-Zweitligist mit allem, was der Automobilclub seit jeher verurteilt: Weder mit Kopfabstützung noch Seitenteilen und demnach auch ohne Schultergurtführung. Insoweit schafft er kaum Abstand zur Masse der Sitzkissen aus der Gewichtsklasse II und III (für Kinder von 15 bis 36 Kilogramm), die allenfalls als Zweit- oder Notsitz gedacht sind und vor Warentestern nur dann gerade noch bestehen, wenn sie mit ausgeprägten Gurthörnchen aufwarten. Nur dann nämlich schnellt das Teil beim Crash nicht unter dem Po des Kindes hervor – und führt vielleicht zu schweren Bauch- und Halsverletzungen durch Einschneiden des Fahrzeuggurtes....und Isofix-Unterbau als Kaufargumente
Der Edi-Fix bereinigt das Hauptproblem solcher Sitzerhöher nur um eine von mehreren Macken – der miesen Standsicherheit im Crashfall. Immerhin, so ließe sich argumentieren, denn diese Kompaktkissen beherrschen den Massenmarkt. Weil sie außerdem amtlich zugelassen sind, will so mancher nicht einsehen, mehr als unbedingt nötig für seinen Kindersitz auszugeben. So richtig durchschlagend ist das Preisargument allerdings nicht: 47 Euro (Amazon) sind schon ein dicker Happen im Vergleich zur Masse der 10-Euro-Discounter-Deckel. Dafür bemüht er sich um solide Verarbeitung, eine wirkliche Erhöhung und mit seiner Isofix-Premiere um einen echten Sicherheitsgewinn.