Wer knapp 60 EUR in die Hand nimmt und zum esoSAT DSR-460.IP greift, bekommt einiges geboten – zumindest auf dem Papier. So empfängt der Receiver nicht nur DVB-S2-Sender, sondern bietet obendrein Zugriff auf diverse Online-Dienste.
Kein Pay-TV
Dank MPEG2- und MPEG4-Unterstützung bringt man Sender in Standardqualität und HDTV-Programme ins Wohnzimmer. Allerdings nur die unverschlüsselten, denn der Smartcard-Reader hinter der Frontblende eignet sich laut Hersteller nicht „für den Empfang von Pay-TV in Deutschland“. Hinter der Frontblende sitzen außerdem Tasten zum Kanalwechsel und zum Regulieren der Lautstärke sowie ein USB-Port. Per USB kann man Multimedia-Dateien von einem Speicherstick oder einer externen Festplatte abspielen, bei den kompatiblen Formaten nennt esoSAT unter anderem AVI, WMV, MKV, MOV, FLV, MP3, AC3, AAC, WAV, WMA, JPEG und PNG. Alternativ sollen sich die Dateien von einem Server im Heimnetz abrufen lassen. TV-Aufnahmen funktionieren erst nach einem kostenpflichtigen Upgrade (12,90 EUR).Netzwerkfunktionen und Schnittstellen
Hat man den Receiver per LAN oder optional per WLAN mit einem Router verbunden, können mit einem aktiven Breitbandanschluss diverse Online-Dienste genutzt werden, hier wirbt das Unternehmen mit YouTube-Videos, Picasa- und Flickr-Fotos, mit Google Maps, einer Wettervorhersage, mit Native 32-Spielen und Radiosendern aus dem Internet. Überdies gibt es eine Liste der wichtigsten Web-TV-Anbieter im deutschprachigen Raum, auf die man direkten Zugriff hat. Die Liste kann bearbeitet oder durch eine am Computer erstellte und per USB auf den Receiver kopierte Link-Sammlung ersetzt werden. Zum Ethernet-Port an der Rückseite gesellen sich ein Komponenten-, ein Composite-Video- und ein HDMI-Ausgang, ein zweiter USB-Anschluss für die optionale WLAN-Verbindung sowie ein analoger Audio-Ausgang.
Auf den ersten Blick macht die Box, der esoSAT sogar ein alphanumerisches Display spendiert hat, eine gute Figur. Dafür muss man mit unverschlüsselten Sendern leben und die PVR-Funktion nebst Timeshift erst freischalten. Praktische Tests zum DSR-460.IP stehen noch aus.