Software-Entwickler, Gamer und andere Power-User kommen um die Anschaffung einer SSD als Systemfestplatte nicht mehr herum, da diese Performance von keiner konventionellen Festplatte erreicht werden kann. Sicherlich ist die 60 GByte-Version der neuen SSD beschränkt einsetzbar, jedoch bietet sie genügend Platz für ein Mac OS X 10.3 oder höher und eine Vielzahl an Anwendungen. Denkt man an den Einbau in ein MacBook, bleibt leider nicht mehr genug Platz für Filme- und Musik-Archive, die dann auf einem externen Laufwerk ausgelagert werden müssten.
Deshalb ist die kleine SSD eher für ein Upgrade im iMac gedacht und kann diesen enorm beschleunigen. Bei voller Nutzung der maximalen Leistungsfähigkeit sollte ein SATA3-Anschluss zur Verfügung stehen. Aber auch an älteren SATA2- und SATA1-Ports bietet die XT60 eine deutlich bessere Performance an, als sie von herkömmlichen Festplatten geboten werden kann. Dafür sorgt die Kombination aus MLC NAND-Flash-Modulen und dem überall anzutreffenden SandForce SF-2281-Controller. Leider schweigt sich der Hersteller über die Anordnung der Chips aus und lässt keinen direkten Rückschluss auf die Performance im 4K-Bereich zu. So nimmt man die üblichen Werte für diese Bauart an und landet bei maximalen Lese- und Schreibraten von rund 500 MByte/s im sequenziellen Modus. Features wie TRIM, DuraClass und Garbage Collecting sorgen in gewohnter Weise für ein Optimum an Leistungsfähigkeit und Sicherheit der Daten. Da unterscheidet sich die Mac Series des Herstellers, die übrigens auch als 120 GByte- und 240 GByte-Version erhältlich ist, in keiner Weise von den Konkurrenzprodukten mit SandForce-Controller. Die kleine SSD ist bei amazon bereits für rund 100 EUR erhältlich und kann jedes Mac OS X ab Version 10.3 deutlich beschleunigen. Leider bietet der Hersteller die SSD mit einem spartanischen Lieferumfang an und das Klonen der alten Festplatte muss dann mit eigenen Mitteln erfolgen – da werden dann leichte Kenntnisse über Festplatten und Image-Spiegelung vorausgesetzt.
Besitzt man diese Kenntnisse, kann man auch ein anderes SSD-Modell wählen und wahrscheinlich eine Menge Geld einsparen. Die Image-Übertragung der Systemfestplatte kann auf jede x-beliebige SSD erfolgen.
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- Erschienen: 16.06.2012 | Ausgabe: Nr. 6 (Juni-August 2012)
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