Bildqualität
Schärfe & Kontrast
Die höchste Auflösung erreicht die Panasonic bei offener Blende und geringster Brennweite in der Bildmitte. Zu den Bildrändern hin sinkt die Schärfe deutlich ab, was besonders in den kurzen Brennweiten auffällt. Details werden bei gutem Licht natürlich abgebildet. Randabdunklung und Verzeichnung werden von der Kamera intern sehr gut korrigiert.
Bildqualität bei wenig Licht
Bei schlechtem Licht macht sich der kleine 1/2,3-Zoll-Sensor der Kamera negativ bemerkbar, denn die Bildqualität fällt rasant, je weniger Licht vorhanden ist. Spätestens ab ISO 800 wirkt das Bild künstlich und feine Strukturen werden deutlich geglättet. Auch das Bildrauschen setzt vergleichsweise früh ein. Gut: Der leistungsstarke Bildstabilisator.
Zoom & Brennweite
Zwar kannst Du dank des großen Brennweitenbereichs des 30-fach-Zooms fast jedes Motiv mit der Kamera ausreichend gut einfangen, doch stößt das Zoom aufgrund der geringen Lichtstärke und der deutlichen Randunschärfe bei nicht optimalen Aufnahmebedingungen schnell an seine Grenzen.
Ausstattung
Autofokus & Geschwindigkeit
Die Auslöseverzögerung im Weitwinkel ist mit rund 0,2 Sekunden sehr gering. Auch wenn der Kontrast-Autofokus im Telebereich doppelt so lange braucht, ist die Kamera insgesamt doch recht flott. Besonders die Serienbildgeschwindigkeit mit 10 Bildern pro Sekunde beeindruckt.
Akkulaufzeit
Mit einer Akkuladung sind rund 380 Fotos nach dem Standard der Camera & Imaging Products Association (CIPA) drin. Eigentlich eine ganz ordentliche Leistung, die Nutzer beziffern diese jedoch etwas geringer und sind damit nicht zufrieden. Geladen wird die Kamera über ein Micro-USB-Kabel, denn ein Ladegerät gehört leider nicht zum Lieferumfang.
Videoqualität
Die Panasonic kann knackig scharfe Videos sowohl in 4K-Auflösung mit maximal 30 Bildern pro Sekunde als auch in Full-HD mit 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Der Ton wird über das ordentliche interne Stereo-Mikrofon aufgenommen. Fokus- und Zoommotor arbeiten fast lautlos. Ein Highlight ist der Zeitlupen-Modus mit 100 Bildern pro Sekunde.
Handling & Display
Display & Sucher
Das Touchdisplay lässt sich für Selbstporträts um 180° nach oben klappen und schaltet dann automatisch in den Selfie-Modus. Der kleine, aber hochauflösende elektronische Sucher ist vor allem bei Sonnenlicht praktisch. Für Brillenträger ist der Dioptrienausgleich allerdings etwas fummelig.
Bedienung
Per Touchscreen kannst Du z. B. den Fokuspunkt setzen, Bilder vergrößern und die Belichtung messen. Die vier Funktions-Tasten auf der Gehäuserückseite lassen sich individuell konfigurieren. Über WLAN und ein Smartphone lässt sich die Kamera mit der App verbinden und fernsteuern. Ärgerlich: Der Blitz wird leicht durch den Zeigefinger verdeckt.
Motivprogramme
Die Kamera erlaubt es Dir Belichtung und Blende manuell einzustellen oder die halbautomatischen Modi zu nutzen. Wem das zu viel Arbeit ist, der greift auf die verschiedenen Szenenprogramme oder die zuverlässige intelligente Automatik zurück. Besonders interessant ist der 4K-Foto-Modus, in dem Du aus einer Videosequenz ein Bild extrahieren kannst.
Verarbeitung
Gehäuse
Das Gehäuse ist sowohl aus Metall als auch aus Kunststoff gefertigt und wirkt sehr wertig verarbeitet.
Gewicht & Größe
Mit 322 g ist die Kamera für ein 30-faches Zoom erstaunlich leicht. Hemdtaschen-tauglich ist sie zwar nicht, passt aber dank ihrer vergleichsweise kompakten Abmessungen in eine Jackentasche.